Projektideen

Hier finden Sie ausgewählte Projektideen, bei denen Sie sich Anregungen holen können. Alle Projekte wurden erfolgreich erprobt.
Falls Sie ein Projekt interessiert oder Sie Fragen dazu haben, können Sie gern den Projektanbieter kontaktieren. Die Kontaktdaten finden Sie beim jeweiligen Projekt.

  • Theaterspielen im Kulturhaus - Böhlen

    Theaterspielen im Kulturhaus Böhlen
    Foto: 2019 / Kulturbetriebs GmbH Böhlen
     

    Organisationsform: Ferienprojektwoche im Kulturhaus Böhlen

    Zielgruppe: Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren

    Dauer: 1 Woche

    Durchführende Einrichtung: Kulturhaus Böhlen

    Ansprechpartnerin: Frau Fuhrmann, E-Mail: c.fuhrmann@kulturhaus-boehlen.de

    Projektbeschreibung:

    Mithilfe einer Projektwoche werden die Potentiale des Theaterspielens für Kinder im Alter von 8 – 11 Jahren zugängig gemacht. Komplexe Themen und Problemstellungen lassen sich somit spielerisch vermitteln. Mit Hilfe von 2 Theaterpädagog*innen stehen die Erarbeitung einer gemeinsamen finalen Theaterinszenierung und insbesondere das „Erleben aller Möglichkeiten“ des Theaterspielens im Mittelpunkt.

    Die Kinder können sich in einem sicheren Rahmen spielerisch und gestalterisch ausprobieren und mit eigenen Ideen und Vorstellungen einzelne Szenen erarbeiten. Dabei leiten die beiden Theaterpädagog*innen achtsam an, vermitteln dabei erste Grundlagen des Theaterspielens und arbeiten auf die Theaterinszenierung für Eltern und Freund*innen als gelungenen Abschluss einer solchen Projetwoche hin.

    „Morgens früh um sechs kommt die kleine Hex … und dann geht alles schief“ - so der Titel des Stückes, welches erstmals im Rahmen eines Theaterprojektes im Kulturhaus Böhlen auf die Beine gestellt wurde.

    Ziel ist es weiterhin, nach dieser Woche die Freude und das Interesse am Theater zu erhalten und erworbene Kompetenzen zu festigen und zu schulen und aus den Erfahrungen der Theaterwoche heraus dauerhaft eine Theatergruppe im Kulturhaus Böhlen anzubieten und zu etablieren. Geplant ist, dass es eine jährliche Wiederholung einer solchen Theaterwoche geben soll.

  • Die verschwundene und wiedererfundene Bibliothek - diverse Orte

    Die verschwundene und wiedererfundene Bibliothek 2
    Foto: 2019 / Stadtbibliothek Delitzsch 

    Organisationsform: Projektwoche in der Bibliothek, eine Schulklasse und eine Bibliothek finden sich alles Kooperationspartner

    Zielgruppe: 3. und 4. Klassen, LRS-Klassen

    Dauer: 1 Woche (5 Tage á 4 Stunden)

    Durchführende Einrichtungen: ERZÄHLRAUM e.V. – inhaltliche Durchführung der Projektwoche

    Bibliothek „Alte Lateinschule“ Delitzsch und Grundschule am Rosenweg Delitzsch
    Bibliothek Dommitzsch und Sigmund Jähn Grundschule Dommitzsch
    Bibliothek Neukieritzsch und Grundschule Neukieritzsch
    – Organisation und Orte

    Ansprechpartner: ERZÄHLRAUM e.V. – Frau Richter, Frau Marinelli, E-Mail: info@erzaehlraum.de

    Projektbeschreibung:

    Das Projekt „Die verschwundene und wiedererfundene Bibliothek“ ist ein Pilotprojekt, angeregt und gefördert durch den Kulturraum Leipziger Raum. Ziel ist es, den Bibliotheken ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot an die Hand zu geben, welches durch seinen niedrigschwelligen und emotional beteiligenden Zugang bei Kindern mit verschiedenen Bildungsvoraussetzungen Interesse an Literatur weckt. Durch seine Durchführung in der Bibliothek soll das Projekt eine engere Bindung zwischen Bibliothek und Schule erzeugen.
    Entstanden ist ein 5-tägiger Workshop für jeweils eine Schulklasse mit einer oder zwei Workshopleiter*innen, einer/m Klassenlehrer*in und einer/m Bibliothekar*in.

    Als Medium wählten die beiden Workshop-Leiterinnen, Frau Marinelli und Frau Richter, Erzählerinnen von ERZÄHLRAUM e. V., das Geschichtenerzählen, denn es ist eines der unverzichtbaren Handlungs- und Übungsfelder für den Umgang mit Literatur und Sprache.

    Jeder Tag der Projektwoche hat einen ähnlichen Verlauf: Nicht nur hören die Kinder 2-3 unbekannte Märchen, sondern sie werden durch unterschiedliche Methoden (zum Beispiel die Rahmengeschichte, ausdrucksstarke Bilder, Geschichtenanfänge, Figuren als Handlungsträger, Märchenbaukasten, fantastische Landkarten, u. ä.) zum eigenen Geschichten-Erfinden angeregt. Dabei arbeiten die Kinder im gleichen thematischen Feld zusammen. Sie regen sich gegenseitig an und helfen einander. Die Bibliothek wird zu einer Werkstatt, die den Kindern Raum, Zeit und Ideen zur Verfügung stellt. Natürlich erzählen sich die Kinder ihre erfundenen Geschichten gegenseitig und halten diese in unterschiedlicher Form fest. So entsteht am Ende jeden Tages ein Buch (Bilderbuch, Geschichtenbuch, Fachbuch wie z. B. ein Atlas mit Fantasielandkarten), welches gemeinsam mit der/dem Bibliothekar*in dem richtigen Standort innerhalb der Bibliothek zugeordnet wird. Die so entstandenen Bücher verbleiben am Ende der Woche als stolzer Beweis für die Autorenschaft der Kinder in der Bibliothek.

  • Geschichtenmühle - Nordsachsen

     

    Geschichtenmühle
    Foto: 2019 / Mühlenregion Nordsachsen e. V. 

    Organisationsform: Workshopcharakter in der Schule und Besuch einer historischen Mühle in Nordsachsen

     Zielgruppe: 5. und 6. Klasse

    Dauer: Basismodul: Geschichtenwerkstatt 1 Tag / 6 Ustd.
    Wahlmodul 2: Theaterworkshop 2 Tage / 12 Ustd.
    Wahlmodul 3: Filmworkshop 2 Tage / 12 Ustd.

    Durchführende Einrichtung: Verein Mühlenregion Nordsachsen e.V.
    Leipziger Str. 4, 04509 Schönwölkau OT Badrina, www.muehlen-nordsachsen.de

    Ansprechpartnerin: Frau Heyn, Geschäftsführerin, E-Mail: info@muehlen-nordsachsen.de 

    Projektbeschreibung: Mühlen–Geschichten erfahren, eigene Geschichten erfinden, erzählen, Theater spielen, filmen

    Seit 18 Jahren führt der Verein Mühlenregion Nordsachsen e. V. Schülerprojekttage mit verschiedenen Themen erfolgreich durch.
    Sagen, Mythen und Geschichten, die im Laufe der Jahrhunderte um den Müller und sein Handwerk entstanden sind, gilt es zu entdecken. Oft wurde der Müller mit Teufelshandwerk und Zauberei in Verbindung gebracht oder als unehrlich und hinterlistig dargestellt. Vom Erzählen altertümlicher Geschichten, eigene Geschichten (er)finden, über Theater spielen, zu modernen Möglichkeiten der multimedialen Art, Geschichten zu erzählen, handelt das neue Angebot.
    Das Theater- und Medienpädagogische Konzept verfolgt das Ziel, das szenische Lesen, Erzählen und Spielen unter Einbindung regionaler Geschichte der Mühlenregion Nordsachsen im Deutsch- und Geschichtsunterricht zu vermitteln.

    Das Angebot beinhaltet einen Basisworkshop: „Geschichtenwerkstatt“ sowie zwei Wahlbereiche: „Theater- und Filmworkshop“.

    Das Projekt wird von einer ausgebildeten Theaterpädagogin und einem Medienpädagogen in der Schule geleitet und sieht auch den Besuch einer historischen Mühle vor.

    Lehrerstimmen – befragt nach Durchführung des Projektes in 6 verschiedenen Klassen: (Auszüge):

    „Besonders gut hat mir gefallen, dass viele Bereiche angesprochen werden: Persönlichkeitsentwicklung, konstruktives Gruppenverhalten, Förderung von Kreativität, Spaß an Bewegungsspielen, Vermittlung von Wissen (ohne Leistungsdruck).“

    „Ich möchte mich auf diesem Wege herzlich bedanken für das tolle Projekt und die professionelle Umsetzung.“

    „Sehr durchdacht und ungemein souverän geführt.“

    „Alle 3 Varianten waren gut und man kann sich das richtige Projekt für die Klasse auswählen.“

    „Ich glaube, von den theaterpädagogischen Fähigkeiten können wir als Lehrer profitieren.“

    „Viele, mir eher unbekannte Schüler berichteten von dem Projekt voller Stolz auf ihre eigenen Leistungen.“

    „Ich war beeindruckt, wie es Ihnen gelang, die Schüler eine Woche lang zu begeistern und zur aktiven Teilnahme zu motivieren.“

    „Die Schüler waren total begeistert.“

    „Die Schüler lernten sich auf anderer Ebene gut kennen. … Durch Ihr Projekt war spielerische Begegnung und Wissenserwerb gleichermaßen möglich.“

    „Danke! Es war ein sehr nachhaltiges Projekt.“

    „Gut durchdacht, logische Abfolge, praxisorientiert.  … Besseres Klassenklima, respektvoller Umgang, alle Schüler haben am Projekt gearbeitet.“

    „Viele sind mal so richtig ‘aus sich raus gegangen‘.“

    Zum Bau der Mühle: „Materialien ließen viel Raum zum Experimentieren und zur Entwicklung der Phantasie.“

    Zum Theaterspielen: Schüler übten das freie Sprechen, hatten Erfolgserlebnisse – führt zur Stärkung des Selbstbewusstseins.“

    Zum Mühlenfilm: „Guter Einstieg in die Thematik, Wissensvermittlung auf sehr anschauliche Art.“

  • Märchenhaftes Schloss - Frohburg

    Märchenhaftes Schloss - Frohburg
    Foto: 2019 / Museum Schloss Frohburg (Stadtverwaltung) 

    Organisationsform: museumspädagogisches Angebot

    Zielgruppe: Grundschule

    Dauer: ca. 10 Wochen

    Durchführende Einrichtung:  Museum Schloss Frohburg
    Florian-Geyer-Str. 1, 04654 Frohburg, www.museum-schloss-frohburg.de

    Ansprechpartnerinnen: Frau Jurzok, Frau Buschmann
    E-Mail: schlossmuseumfrohburg@gmail.com

    Projektbeschreibung

    „Kultur begegnet Schule“ ist ein langfristiges Konzept des Kulturraumes Leipziger Raum im Rahmen des „Netzwerkes Kulturelle Bildung“. Es soll regional bedeutsame Kultureinrichtungen in ihrer kulturellen Bildungsarbeit, vor allem bei kulturpädagogischen Angeboten, unterstützen. Eine Kiste oder ein Koffer mit beispielhaften Objekten soll dabei die Kultureinrichtung mobil machen und bei Kindern und Jugendlichen in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen Lust und Neugier auf die Kultureinrichtung wecken.

    Schloss Frohburg gehörte 2019 zu den ersten geförderten Museen im Rahmen dieses Konzeptes. Mit Hilfe einer Museumspädagogin wurde ein neues museumspädagogisches Angebot für Grundschulen gemeinsam mit den Lehrern erarbeitet. Bei der Themenfindung stellten sich die Beteiligten die Frage, woran Grundschulkinder zuerst bei einem Schloss denken. Und so wurde das Projektthema „Märchenhaftes Schloss Frohburg“ geboren.

    Drei Klassen einer kommunalen Grundschule begeisterten sich für das Lernangebot zum Thema „Märchen“ und schlossen eine Kooperationsvereinbarung mit dem Museum ab. An jeweils drei Tagen in der Grundschule sowie im Museum erarbeiteten die Schüler Gemeinsamkeiten zwischen einem Museum und dem Projektthema. Sie lernten die Aufgaben und Bedeutung eines Museums kennen und vertieften ihr Wissen zum Thema „Märchen der Brüder Grimm“.

    Die Museumspädagogin vermittelte das Wissen zum Thema dialogisch, assoziativ sowie durch kreatives und spielerisches Gestalten. So fertigten die Schüler in der Schule u. a. ein Märchentrumpfspiel und Papiertheaterfiguren an. Im Schloss fanden sie das Suchspiel, das Gestalten kleiner Spielszenen sowie das kreative Schreiben besonders spannend. Die Schüler lernten dabei das Schloss kennen und entdeckten selbständige museale Objekte.

    Die Eintragungen in den Projekttagebüchern zeigen, dass neben der Museumspädagogin vor allem der Museumskoffer die Schüler besonders beeindruckt hat. Voller Spannung und Erwartung von etwas Geheimnisvollem öffneten sie zu Projektbeginn den Koffer. Die Überraschung war groß und das Entdecken konnte beginnen - mit Märchenbüchern und Spielen aus der Sammlung des Museums, Originalexponaten, Baumwollhandschuhen und Bastelbögen.

    Aus einem Projekttagebuch: „Dieser Tag war der Schönste für unz alle. Und den werden wir alle nicht fergesen. Alle freuen sich auf den Großen Tag im Museum mit ihnen. Sie sind die beste Märchengeschichten er zelerin der Weld.“

    Das Projekt soll in weiteren Grundschulen durchgeführt werden. Das Museum Schloss Frohburg bietet es als ständiges museums-pädagogisches Angebot an. Melden Sie sich, wenn Sie Interesse haben bei den oben genannten Ansprechpartnerinnen.

  • Pfundschwere Einblicke - Oschatz

    Waagen Gewichte und Co. - Pfundschwere Einblicke
    Foto: 2019 / Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
     

    Das Projekt “Pfundschwere Einblicke - Waagen, Gewichte und Co.” wird in das ständige museumspädagogische Angebot des Stadt- und Waagenmuseum Oschatz aufgenommen und ist auf andere Grundschulen übertragbar. Es wurde im Rahmen des „Netzwerk Kulturelle Bildung – Museum begegnet Schule im Kulturraum Leipziger Raum 2019“ entwickelt.

    Organisationsform: Schulprojekt vom Stadt- und Waagenmuseum Oschatz mit einem mobilen Museumskoffer, Mitmachtheater und Argumented Reality Projekt (Kombination der echten und virtuellen Welt mit Hilfe eines „sprechenden Plakates“)

    Zielgruppe: 3.Klassen, Grundschule

    Dauer: 3 Wochen (inkl. freie Bearbeitung durch die Schüler*innen in der Schule und außerschulisch)

    Durchführende Einrichtung: Stadt- und Waagenmuseum Oschatz, Frongasse 1, 04758 Oschatz mit
    Grundschule “Zum Bücherwurm”, Bahnhofstraße 3, 04758 Oschatz

    Ansprechpartnerin: Frau Bach, Museumsleiterin, E-Mail: museum@oschatz-erleben.de, Tel.: 03435 - 920285

    Projektbeschreibung:

    Entstanden ist in Zusammenarbeit mit einer Museumspädagogin ein mobiles Museumskoffer-Projekt, das die Themen Waagen, Gewichte sowie Wiegen und Messen fächerübergreifend und zeitgemäß an Grundschüler*innen vermittelt. Dabei wird bei der Wissensvermittlung auf eine Kombination aus Kennenlernen von historischen Museumsobjekten, Bedeutung der Thematik früher und im Alltag heute sowie die Nutzung von interaktiven Möglichkeit Wert gelegt.

    Das Projekt “Pfundschwere Einblicke - Waagen, Gewichte und Co.” ist in fünf Phasen gegliedert: 

    1. Einführung mit einem Mitspieltheater - Kennenlernen der Thematik, Neugierde wecken (Ort: Schule):

    Die Schüler wurden mit einem Theaterstück in das Projekt eingeführt. In drei Zeitphasen lernen sie in einem Mitmachtheater die zeitliche Entwicklung der Waagen und des Messens kennen. Sie schlüpfen selbst in Rollen, um den Warenaustausch in der Steinzeit und im Mittelalter oder die präzise Arbeit eines Apothekers in der Zeit der Industrialisierung zu verinnerlichen. Für den regionalen Bezug wurden drei Bühnenbilder angefertigt, die spezifisch auf die Stadt Oschatz zugeschnitten sind. Waagen und Gewichte aus dem Museum bringen zudem historische Originale in die Welt der Schüler*innen. 

    1. Bearbeitung des Themas in der Schule und zu Hause (Orte: Schule und Alltag):

    In den anschließenden zwei Wochen erfolgte die schulische Bearbeitung des Themas mit Experimenten und Erkundungen im fächerübergreifenden Unterricht zur Vertiefung.
    So wurde im Werken eine Waage selbst gebaut, in Mathematik wurde das Wiegen mittels historischer Waagen ausprobiert und ein Verständnis für Mengen vermittelt. Bei einem Stadtrundgang wurden lokale Geschäfte besucht, wo Waagen heute eine große Rolle spielen (Bäcker, Fleischer) und im Kunstunterricht wurde die Körpergröße mittels Bastelvorlagen ermittelt. Das Kuchenbacken mit einem „Tassenrezept“ machte den Kindern besonders viel Spaß. Der Marktplatz wurde in „Kaffeebohnen“ ausgemessen und der Kirchenaltar in Ellen. In Deutsch traten Redewendungen zum Messen und Wiegen in den Fokus. Dabei hatten die Kinder immer ein Tablet dabei, mit dem sie ihre Arbeiten, Erkundungen und Abläufe fotografieren und filmen konnten. Dies war für die Auswertung des Projektes später sehr wichtig. 

    1. Projekttage an der Schule - Umsetzung und Auswertung der von den Schüler*innen bearbeiteten Ergebnisse (Ort: Schule):

    Bei einem erneuten Schulbesuch wurden die erarbeiteten Schulprojekte vorgestellt. Eingeteilt in Gruppen und mittels Zirkelarbeit wurde eine Flaschenorgel (Füllmengen prüfen) und ein Messrad hergestellt (verschiedene Maßeinheiten kennen), gebacken (messen ohne Waagen) sowie ein interaktives Plakat hergestellt. Hierbei konnten die Schüler*innen ihre Ergebnisse der freien Schularbeit einarbeiten, in dem sie eine Waage darauf gemalt, eine Redewendung aufgeschrieben haben oder die Foto- und Videoclips über eine App auf dem Tablet mit Bildern zum Thema verknüpfen. Das Ergebnis ist ein „sprechendes Plakat“. 

    1. Museumsbesuch:

    Zum Abschluss des Projektes haben die Schüler*innen in einer Museumführung historische Originale kennengelernt, alle bisher erarbeiteten Themen wurden zusammen geführt und die einzelnen Ergebnisse von den Schüler*innen selbst am interaktiven Plakat vorgestellt. 

    1. Präsentation

    Die Projektpräsentation erfolgt im Rahmen schulischer Aktionen beim Eltern- und Kunsttag.

  • So seh` ich das! - Eilenburg

    Landesfilmdienst Sachsen e. V. in Kooperation mit der Karl-Neuman-Schule Eilenburg

    Organisationsform: Workshopreihe vor Ort in einer Schule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung

    Zielgruppe: 15 Jugendliche aus 2 Schulklassen

    Dauer: 12 Tage

    Durchführende Einrichtung: Landesfilmdienst Sachsen e. V. (LFD)
    Karl-Heine-Straße 83, 04229 Leipzig, www.landesfilmdienst-sachsen.de

    Ansprechpartner: Herr Sobotta, Geschäftsführer
    E-Mail: kontakt@landesfilmdienst-sachsen.de

    Projektbeschreibung:

    Es liegt auf der Hand: Verschiedene Menschen nehmen die Welt unterschiedlich wahr und interpretieren, was um sie herum geschieht, in ihrer persönlichen Art und Weise. Deshalb ist es für uns alle wichtig miteinander zu kommunizieren, die Welt unserer Mitmenschen kennen zu lernen und so aufeinander eingehen zu können. Was aber passiert, wenn manche Bevölkerungsgruppen an dieser Kommunikation nicht teilnehmen (können)? Wie sollen ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden, wenn diese nicht hör- und sichtbar werden?

    An dieser Stelle setzte das Projekt „So seh‘ ich das!“ an: Jugendlichen Menschen mit Behinderung sollte Gelegenheit gegeben werden, anderen mitzuteilen, wie sie ihre Welt, ihren Alltag, ihre Stadt sehen und erleben. Sie sollten dabei auch Fähigkeiten erlernen, wie sich auf medialem Weg auch zukünftig immer wieder ausdrücken und so besser an der Gesellschaft teilhaben können.

    In 12 Projekttagen lernten sie, Fotostorys und Comics zu erstellen, Geschichten in kurzen Animationsfilmen zu erzählen, digitale Musikstücke zu komponieren, Interviews zu führen und letztlich sogar einen aufwändigen Film zu produzieren. Dies geschah mithilfe von mobilen Endgeräten und förderte damit auch die digitale Teilhabe der Jugendlichen.

    Doch nicht nur die Förderung von Persönlichkeitsentwicklung und Medienbildung standen im Fokus. Die Jugendlichen sollten auch angeregt werden, sich mit ihrer Stadt und den vorhandenen Kulturangeboten auseinanderzusetzen und Eilenburg auf diese Weise besser kennen zu lernen.

    Die unzähligen Teilprodukte wurden in einem elektronischen Tagebuch (eBook) zusammengefasst, welches im Rahmen des Kinder- und Jugendfilmfests „LeoLiese“ am 18.06.2019 im Bürgerhaus Eilenburg präsentiert wurde und über die Webseiten der Schule und des LFD Sachsen e.V. dauerhaft abgerufen werden kann. Darüber hinaus wollen beide Projektpartner weiter kooperieren.

  • Schattentheater - Delitzsch

    Licht und Schatten
    Foto: 2019 / Stadtverwaltung Delitzsch 

    Zielgruppe: 1.-4. Klasse Grundschule 

    Gruppengröße: 20-25 Kinder

    Dauer: 6 x jeweils 2 Stunden an 3 Tagen

    Durchführende Einrichtung: Museum Barockschloss Delitzsch, Schloßstraße 31, 04509 Delitzsch

    Ansprechpartner: Museumsleiter Herr Geisler, Tel.: 34202-67206

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projektes war es, den Grundschülern im Rahmen der Sonderausstellung »Mit dem Messer gezeichnet – Scherenschnitt und Schattenriss vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart« die Vielfalt des Scherenschnitts und Schattenspiels näher zu bringen. Die Ausstellung präsentierte einerseits zahlreiche historische Scherenschnitte wie Silhouetten, Weißschnitt oder Genrebilder und andererseits besonders repräsentative, großformatige Papierschnitte der Leipziger Künstlerin Annette Schröter.

    Mithilfe einer Silhouettierbox konnten sich die Schüler*innen von ihrem Antlitz einen Schattenriss anfertigen oder Schattentheater darin spielen. Zudem präsentierte die Pionierin des Animationsfilms Lotte Reiniger in einem Kurzfilm, wie mit Licht, Technik und beweglichen Schattentrickfiguren ein Schattentrickfilm entsteht.

    In einem Workshop konnten 6 Schulklassen gemeinsam mit der Schattenkünstlerin Anna-Marie Schlemmer, alias Anna Fabuli selbst in die Rolle eines Schattenkünstlers schlüpfen und ein eigenes Schattentheater kreieren. Dabei spielte die Sage von der Türmerstochter aus Delitzsch eine ganz zentrale Rolle. Die Kinder wurden angeregt Figuren und Episoden rund um den historischen Türmer, seine Tochter und das Barockschloss Delitzsch zu erfinden.

    Die Idee war erstaunlich simpel und gut. In der ersten Stunde fertigte sich zunächst jedes Kind aus einem Schuhkarton eine eigene Schattenbühne an. Aus unzähligen Schnipselbergen entstanden lustige Fantasiegestalten, die zu eigenen Geschichten anregten. Die zweite Stunde diente der Repräsentation der Geschichten durch Kinder für Kinder. Dabei war es gar nicht so einfach, gleichzeitig spannend zu erzählen und die Schattenspielfiguren zu bewegen. Der Funke der Faszination bei der Beobachtung der Lichteffekte beim Schattenspiel war merklich auf alle Kinder übergesprungen.

  • Staunen-Entdecken-Selber bauen - Delitzsch

    Organisationsform: Projekt im Museum Barockschloss Delitzsch

    Zielgruppe: 1./2. Klasse des Evangelischen Schulzentrums Delitzsch 

    Gruppengröße: 10 Kinder

    Dauer: 5 Stunden in 5 Tagen

    Durchführende Einrichtung: Museum Barockschloss Delitzsch
    Schloßstraße 31, 04509 Delitzsch
    Telefon: 034202 /67 206

    Ansprechpartner: Herr Jürgen Geißler

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projektes war es, den Schülern der 1./ 2. Klassen die wichtigsten historischen Gebäude der Delitzscher Altstadt näher zu bringen. Eine mit Rätseln gespickte Schnitzeljagd führte die Kinder zunächst durch die Altstadt zu Wehrtürmen, Kirchen, Rathaus und Stadtschreiberhaus. Einige Gebäude konnten auch von innen unter die Lupe genommen werden. Ein alter Stadtplan half den Kindern sich zu orientieren und Straßennamen kennenzulernen und deren Bedeutung.

    Am Stadtmodell im Barockschloss galt es die Bauobjekte wiederzufinden und selbst eine Stadt anzulegen. Mittelpunkt der Betrachtung waren hier Stadtentstehung und der zentrale Markt mit Kirche und Rathaus. In einer kurzen Lesung konnten die Schüler die Bedeutung des Marktlebens im 14. Jahrhundert mit ihren Händlern und Bürgern im Vergleich zur heutigen Zeit kennenlernen.

    Im letzten Teil des Projektes setzten sich die Schüler intensiv mit der Architektur der Gebäude auseinander. Mit viel Freude und Eifer wurde aus Recyclingmaterialien wie Toilettenpapierrollen, Tetra-Verpackungen und anderen täglichen Abfallprodukten ein kleines Stadtmodell geschaffen. Es entstanden in nur 3 Stunden eine Wehrmauer mit Wehrtürmen, Rathaus, Schloss, Stadtschreiberhaus und 2 Kirchen, die sich die Kinder selbst auswählen konnten. Wie kleine Baumeister mussten die Kinder selbstständig beobachten, schneiden, kleben und die Gebäude farblich gestalten.

  • Kinder- u. Jugendfilmfest LeoLiese - Wurzen

    LeoLiese - Kinder- und Jugendfilmfest
    Foto: 2018 / Landesfilmdienst Sachsen e.V.
     

    Organisationsform: mobiles Wanderkino und stationäres Film- und Medienfest im Kulturraum

    Zielgruppe: Kinder und Jugendliche

    Dauer: 2 Wochen

    Durchführende Einrichtung: Landesfilmdienst Sachsen e.V.
    Karl-Heine-Straße 83, 04229 Leipzig, www.leoliese.de

    Ansprechpartner: André Sobotta, Christoph Marx
    Email: asobotta@landesfilmdienst-sachsen.de, cmarx@landesfilmdienst-sachsen.de

     „LeoLiese“ ist einzigartig im Kulturraum Leipziger Raum. Jedes Jahr ist das Wanderkino für zwei Wochen unterwegs und macht Station in den Städten und Gemeinden der Landkreise Leipzig und Nordsachsen. Dabei sind sowohl Kinder aus Kitas und Grundschulen, als auch Jugendliche aus weiterführenden Schulen die Zielgruppe.

    Das LeoLiese - Team stellt ein Portfolio altersgemäßer und ansprechender Filme und Medien (wie Bilderbuchkinos) anhand eines jährlichen Mottos zusammen. Im Jahr 2018 lautete dieses „Verstehst du mich? Filme und Veranstaltungen rund ums Kommunizieren". Zentrales Anliegen des Festivals ist es einerseits, ein filmkulturelles Angebot vor Ort zu schaffen und andererseits vor allem die medienpädagogische Arbeit in den Vordergrund zu rücken. So beinhaltet jede Veranstaltung eine handlungsorientierte und altersgerechte Auswertung des Gesehenen.

    Darüber hinaus bietet „LeoLiese“ als viertätiges stationäres Filmfest in Wurzen, ein Rahmenprogramm im Kulturhaus Schweizergarten, in dem das Jahresmotto eine interaktive und spielerische Ausweitung erfährt. Kinder können zum Beispiel Geheimsprachen erlernen, sich Botschaften durch eine Rohrpost schicken, eine mobile Kletterwand erklimmen, … .

    Wer will, kann dort auch als Teil des „LeoLiese - Teams“ mit der Kamera unterwegs sein, das Geschehen dokumentieren und sogar Interviews führen mit anwesenden Regisseuren, Schauspielerinnen und anderen Personen aus dem Filmgeschäft.

  • DOMINO-Klassenzimmertheater - diverse Orte

    DOMINO - Klassenzimmertheater
    Foto: 2018 /BAFF Theater e. V. 

    Organisationsform: Projektstunden

    Zielgruppe:  7. bis 10. Klasse

    Gruppengröße: eine Schulklasse

    Dauer: 2 Unterrichtseinheiten

    Durchführende Einrichtung: BAFF Theater Delitzsch e. V.
    Anna- Zammert Straße 1, 04509 Delitzsch
    Tel.: 034202-360711, E-Mail: info@baff-theater.de

    Ansprechpartnerin: Leiterin, Frau Bauke

    Angebotsform Klassenzimmertheater:

    Das Stück wird im Klassenzimmer aufgeführt und anschließend mit den zuschauenden Schüler*innen und Lehrer*innen diskutiert. Sie werden angeregt, das Gesehene, Gehörte als Ausgangspunkt für die eigene Künstlerische Auseinandersetzung zu diesem Thema zu nutzen. Hierbei erproben die Nutzer*innen eigene/neue Ausdrucksformen und begeben sich selbst in einen schöpferischen Prozess.
    Beim Klassenzimmertheater kommen die Schüler*innen nicht ins Theater, sondern das Theater kommt zu den Schüler*innen! Das Klassenzimmertheater ist auf die besondere räumliche Situation im Unterrichtsraum zugeschnitten. Positive Effekte: Jugendliche erleben Theater hautnah!
    Es hat sich herausgestellt, dass die Schüler*innen sehr viel offener reagieren, wenn sie solchen Stoffen und Darstellungsformen in ihrem bekannten Umfeld, ihrem Klassenzimmer, begegnen. Die eigene Klasse ist ein bekannter Personenkreis, die Schüler*innen werden nicht zusätzlich durch andere Jugendliche abgelenkt („Kraftmeierei“ entfällt).
    Da der Unterricht in den höheren Klassenstufen oft in Doppelstunden stattfindet, besteht nach der Aufführung die Möglichkeit, das Gesehene direkt zu besprechen. Die Spieler*innen und eine Theaterpädagog*in des BAFF Theaters begleiten das Gespräch, auch die jeweilige Fachlehrer*in ist anwesend. Auch hier hat sich gezeigt, dass sich die Schüler*innen in ihren vertrauten Räumlichkeiten sehr viel intensiver an dem Gespräch beteiligen, als im Theater.
    Die Aufführungen in den letzten Jahren führten zu einer großen Resonanz sowohl bei den Lehrer*innen als auch bei den Schüler*innen selbst. Nach den Aufführungen befragt, äußerten Schüler*innen und Lehrer*innen den Wunsch, weitere Stücke zu sehen. Themenwünsche von ihnen wurden aufgenommen und waren Grundlage für DOMINO.

    Projektbeschreibung:

    In drei Jahren haben 150 Schulklassen und damit knapp 4.500 Schüler in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen die Vorgänger-Inszenierungen gesehen, mit den Akteuren diskutiert und sich mit Themen wie Krieg, Frieden Vertreibung, Gefahr von Medien, Umgang mit Leistungsdruck und Erwartungshaltung von Schule und Familie auseinandergesetzt.
    2018 ging es um die Frage: Welche Konsequenzen hat das eigene Handeln? Hierfür wurden im Vorfeld Texte von Jugendlichen unserer Region als Material für das Theaterstück gesammelt, dass dann mit Berufsschülern der Theaterakademie Sachsen inszeniert wurde.
    Alles beginnt mit einer kleinen Notlüge am Morgen. Vergessene Hausaufgaben und das fehlende Busticket steigern den Frust. Sechzig Euro, woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die vermeintliche Liebe outet ich als Verräterin, die dem ganzen Schulhof grinsend meine geheimsten Gefühle präsentiert.  Das tut weh. Die beruhigende Zigarette auf dem Schulklo wird zur Falle. Elterngespräch, Tadel, öffentliche Schmach inklusive. Wohin mit der Wut? Wie umgehen mit der Ohnmacht? Und vor allem: Warum immer ich??

  • Mein Wert der Freiheit-Freiheitsbilder - Torgau

    Wert der Freiheit - Freiheitsbilder
    Foto: 2018 / Gedenkstätte Jugendwerkhof Torgau e. V.
     

    Organisationsform: Unterrichtsgang, Projekttag, Projektwoche

    Zielgruppe: ab Klasse 7

    Gruppengröße: 1-4 Schulklassen zeitgleich

    Dauer: 1,5 bis 20 h

    Durchführende Einrichtungen:

    Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof (GJWH) Torgau, Fischerdörfchen 15, 04860 Torgau, Tel. 03421 714203, m.rummel@jugendwerkhof-torgau.de

    In Kooperation mit:

    BAFF Theater Delitzsch e.V. Anna Zammert- Straße 1, 04509 Delitzsch, Tel. 034202 360711, info@baff-theater.de

    Schweizerhaus Püchau e.V., Dögnitzer Straße 7, 04828 Machern OT Püchau, info@schweizerhaus-puechau.de

    Ansprechpartner:

    Gedenkstätte GJWH Torgau - Frau Rummel, Bildungsreferentin
    BAFF Theater Delitzsch e. V. - Frau Bauke, Leitung
    Schweizerhaus Püchau e. V. - Frau Jacobi-Wilhelm, Vorstand

     Projektbeschreibung:

    Im Rahmen des kulturellen Bildungsprojektes »Wert der Freiheit« entstand aus Zeitzeugendokumenten sowie den niedergeschriebenen Eindrücken und Gedanken jugendlicher Besucher*innen in der Gedenkstätte ein Theaterstück für das Klassenzimmer. Das Stück wurde von der Regisseurin Ulrike Zeitz mit Berufsschülern der Theaterakademie Sachsen inszeniert. Aufführung und Gedenkstättenbesuch waren Grundlage, um einen künstlerischen Prozess in Gang zu setzen.

    Das Bildungsprojekt »Wert der Freiheit« fand großen Zuspruch. Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren setzten sich intensiv mit der Geschichte des Geschlossenen Jugendwerkshofs (GJWH) Torgau und der DDR-Diktatur auseinander. Schüler*innen aus Sachsen sowie Gastschüler*innen aus Frankreich und Schweden besuchten die Gedenkstätte, konnten mit Zeitzeugen sprechen und in einen intensiven gemeinsamen Austausch kommen, der für die Jugendlichen sehr beeindruckend und bewegend war. Im Anschluss wurden sie durch Mitarbeiter*innen vom Schweizerhaus Püchau e. V. aufgefordert, sich selbst in die Thematik einzubringen. Ihre Gedanken konnten die Schüler*innen beispielsweise auf Leinwand festhalten: Was ist Dein Wert der Freiheit? Wie sieht die Freiheit für dich aus? In welchen Farben schimmert sie und was würdest du für sie tun? So sind über 140 „Freiheitsbilder“ entstanden aber auch 80 Ton-/Filmaufnahmen und jede/s ist anders! Aus einer Auswahl der „Freiheitsbilder“ entstand zum Abschluss ein großes Wandbild, welches am historischen Ort der Gedenkstätte zu sehen ist.

    Mit diesem kulturellen Bildungsangebot wird die Gedenkstätte ein Ort, der den jungen Menschen eine Erfahrung mitgibt, die nachhaltig in ihnen Verankerung findet und über das reine Rezipieren hinaus geht. Durch die künstlerische Arbeit im Projekt, die immer sehr ernsthaft von den Teilnehmenden ausgeführt wird, werden sie selbst Teil der Geschichte und können sich vor der Thematik reflektieren.

    Ein Jugendlicher sagte in einer Abschlussrunde: „Ich hatte ja eigentlich gar keine Lust auf sowas, aber das war echt gut und ich muss das jetzt bestimmt alles meinem Vater erzählen. Das mach ich auch - das muss man wissen!“

  • SAGENHAFT-Neue Wurzener Geschichten - Wurzen

    Sagenhaft - Wurzen
    Foto: 2018 / Schweizerhaus Püchau
     

    Literatur- und Kunstprojekt mit Schüler*innen der 5. Klassen der Pestalozzi-Oberschule Wurzen

    Organisationsform: Projektwoche

    Zielgruppe: 5. Klasse

    Gruppengröße: bis 25 Teilnehmende

    Dauer: 1 Woche

    Durchführende Einrichtung: Schweizerhaus Püchau e.V., Büro/Lehdenmühle Püchau,
    Dögnitzer Straße 7,  04828 Machern OT Püchau Leipziger Land, Email: info@schweizerhaus-puechau.de

    Ansprechpartnerin: Frau Jacobi

    Das Projekt ist in andere Orte und Regionen übertragbar.

    Projektbeschreibung:

    Die Wurzener Altstadt hat mit ihren vielen Gassen und Winkeln viele schöne Ansichten zu bieten. Auch interessante Bezeichnungen wie etwa die Finstere Gasse fanden sich als Anlass, um mit den Kindern auf Spurensuche zu gehen und Geschichte/n in Wurzen zu entdecken. Die Schüler*innen der Pestalozzi-Oberschule arbeiteten gemeinsam mit dem Autor Jörg Jacob in einer Projektwoche an Texten und Geschichten. Zusammen mit der bildenden Künstlerin, Martina Jacobi, fertigten die Kinder Werke im Hochdruckverfahren an, die Stadtansichten zeigen oder Wünsche und Phantasien der Fünftklässler ausdrücken.

    Beispieltexte von Schülern:

    Mein Lieblingsplatz
    Mein Lieblingsplatz in Wurzen ist der Markt. Dort chille ich mit meinen Freunden. Chillen ist abhängen. Das ist ein gutes Gefühl, bei dem man sich von der Schule erholt. Wir machen das im Sommer und immer wenn das Wetter schön ist. Auf dem Markt treffen wir uns, weil wir alle in der Nähe wohnen. Im Sommer bleiben wir dort bis acht Uhr abends.
    Wir essen Brötchen und trinken Energy Drinks. Wir sitzen herum und reden. Ich muss mich von der Schule erholen, weil man da schreiben muss. Sport finde ich gut, aber wenn ich Schulminister wäre, gäbe es nicht so lange Unterricht und wir könnten auf dem Tablet schreiben.

    Ab September war die Ausstellung "Sagenhaft" von Schüler*innen der Pestalozzi-Oberschule in der Stadt Wurzen zu sehen. Jeden Morgen stellten Ladenbesitzer*innen "Ihr" Bild mit der Geschichte dazu vor die Tür und es entstand eine Straßengalerie in der Jacobsgasse.

  • Maskenwerkstatt - Linda

    Plakat Maskenwerkstatt
    Foto: 2018 / Kulturgut Linda e.V.
     

    Organisationsform: Projektwoche

    Zielgruppe:  Schüler der Klasse 1 bis 4

    Gruppengröße: bis 25 Teilnehmer (1 Schulklasse)

    Dauer: 3-4 Tage

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen des Netzwerkes Kulturelle Bildung des Kulturraumes führte der KulturGut Linda e. V. das Projekt „Wir spielen mit der Maske“ im Format einer Werkstatt für Grundschulkinder in Zusammenarbeit mit der Johanniter Kindertagesstätte „Die Turmspatzen“ in Kohren- Sahlis durch. Die Zusammenarbeit mit der Schule sollte den Kindern die Möglichkeit der Teilhabe an Kultureller Bildung ermöglichen. Gerade für Kinder im ländlichen ist der Aufwand Theater im urbanen Raum zu erleben ziemlich groß. Deshalb kamen die Theatermacher zu ihnen.
    Unter Anleitung lernten die Kinder an drei aufeinanderfolgenden Tagen das Bauen von Masken aus Gipsbinden, die von einem Tonabdruck geformt wurden. An einem weiteren Tag übten die Kinder mit ihrer Maske das Maskenspielen. Dabei entstand eine Inszenierung. Diese wurde Mitschülern und Eltern in den Räumen der beteiligten Schule präsentiert. Anschließend wurden die entstandenen Masken in der Schule und der Bibliothek vor Ort ausgestellt.

    Maskenspiel bedeutet die Entdeckung der eigenen Gesichter:
    Ich bin 12 und ich bin 87 Jahre alt. Ich bin ein Mann und ich eine Frau. Ich bin mal neugierig und mal schüchtern. Mal ein Riese und mal ganz klein.

    Während der Werkstatt haben die Kinder erlebt, welche erstaunlichen und unzähligen Verwandlungen eine Maske möglich macht. Trotz Maske sind wir so pur, wie wir es ohne Maske mit unseren wirklichen Gesichtern selten sind. Dabei haben die Kinder ihre Wahrhaftigkeit und damit das Menschliche und seine Zerbrechlichkeit erforscht.

    Eine zweite Maskenwerkstatt fand im November 2018 in Kooperation mit der Bibliothek Frohburg statt. 

    Durchführende Einrichtung: KulturGut Linda e. V. Linda 26, 04655 Kohren-Sahlis/ OT Linda
    Telefon: +49 (0)34344 668807, E-Mail: info[at]kulturgut-linda.org

    Ansprechpartner: Mark Mascheck

  • Geo-Erlebniswerkstatt - Trebsen

    Geo-Erlebniswerkstatt im Rittergut Trebsen
    Foto: 2018 / Fördervererein Rittergut Trebsen e. V.
     

    Organisationsform: Projekttag, kombinierbar mit anderen Projekten

    Zielgruppe:  ab 5 Jahre

    Gruppengröße: bis 12 TeilnehmerInnen

    Dauer: 2 Stunden

    Durchführende Einrichtung: Förderverein Rittergut Trebsen e. V.

    Thomas-Müntzer-Gasse 4c, 04687 Trebsen/Mulde

    Tel.: 034383 / 92344

    Ansprechpartner der Einrichtung: info@rittergut-trebsen.de

    Projektbeschreibung:

    Seit 2015 bemüht sich der Förderverein dem Trebsener Rittergut neues Leben einzuhauchen. Der Verein hatte die Idee zu einer Steinwerkstatt, in der Kinder und Jugendliche in handlungsorientierten Formaten ihr Wissen über Steine ganzheitlich erwerben bzw. erweitern können. Dafür entwickelten die Verantwortlichen im Verein mit Unterstützung der Fachberaterin für Kulturelle im Kulturraum ein Pilotprojekt bei dem die Schüler als „Steinbeißer“ und „Jäger und Sammler“ ihr Wissen über Vorgänge der Erdgeschichte bis zur Gegenwart erarbeiteten.

    Inzwischen ist aus dem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Geopark Porphyrland e. V. das Projekt „Geo-Erlebniswerkstatt“ konzipiert worden, in dessen Rahmen der Verein verschiedene Projektformate anbietet:

    • Edelsteine selbst schleifen
    • Der letzte Schliff - Eiszeit im Geopark
    • Kleine Kunstwerke aus Speckstein
    • Haben Steine Töne?
    • Die Mulde als Rohstofflieferant vom Kiesel bis zur Muldenperle
    • Kreatives Gestalten mit Lehm
    • Zurück in die Steinzeit
    • Es ist nicht alles Gold, was glänzt - Bronzegusss

    Ein weiteres Format ist das Projekt Steinmosaik aus Naturstein.

    In diesem Projekt lernen die Teilnehmer verschiedenste Arten von Naturstein in seinen unterschiedlichen Farben kennen. Diese dienen neben Steinfarben als Material für Steinmosaike, die die ProjektteilnehmerInnen nach eigenen Entwürfen gestalten. Hierbei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Dabei stehen die Entwicklung bildnerischer und motorischer Fähigkeiten, Farbempfinden und kreatives Gestalten im Mittelpunkt. Da die Steinmosaike auf Platten geklebt werden, sind sie transportabel und so als Raumschmuck überall verwendbar.

  • Musikalische Zukunftswerkstatt - Bad Lausick

    Zukunftsmusik
    Foto: 2018 / Sächsische Bläserphilharmonie
     

    Organisationsform: Projektwoche

    Zielgruppe:  Klasse 6 bis 9

    Gruppengröße: bis 15 Teilnehmer

    Dauer: mehrere Monate inklusive der dramaturgischen Vorbereitung

    Durchführende Einrichtung: Sächsische Bläserphilharmonie
    Steingrundweg 1
    04651 Bad Lausick
    Telefon: 034345 / 52580

    Ansprechpartner: Geschäftsführer Herr Hartig

    Projektbeschreibung

    Die Sächsische Bläserphilharmonie entwickelte in 2017 zusammen mit der Fachberaterin Kulturelle Bildung des Kulturraumes und der Oberschule Bad Lausick das Konzept für das musikalische Bildungsprojekt „Zukunftsmusik“, das im Zeitraum des Schuljahres 2017/18 umgesetzt wurde.

    Ziel des Projektes war es, dass die SchülerInnen ihre Zukunftsvisionen aber auch Ängste mit verschiedenen künstlerischen Mitteln ausdrücken. Es handelte sich um eine Art Zukunftswerkstatt, bei der die Phantasie der Jugendlichen angeregt werden sollte um neue Ideen und Lösungen für gesellschaftliche und persönliche Probleme zu entwickeln, indem sie über ihr Leben und die Gesellschaft in der Zukunft nachdachten. Mit dem kreativ- künstlerischen Prozess gaben die SchülerInnen ihren Visionen und Eindrücken einen Ausdruck und zeigten modellhaft Möglichkeiten des Zusammenlebens auf.

    Im Vorfeld schrieben die SchülerInnen im Rahmen eines Wettbewerbs Texte zu Ihren Lebenswünschen und Erwartungen. Der Titel lautete: „Mein Leben 2060?!“  Alle Geschichten begannen mit den Worten: „Wenn ich in eine magische Glaskugel schaue, sehe ich mich in fünfzig Jahren…“
    Die besten Texte wurden von einer Jury ausgewählt, zu der auch Schülervertreter gehörten. Die Texte dienten als Vorlage für die musikalische Interpretation in einem Konzertprogramm durch die Sächsische Bläserphilharmonie.

    In einer Projektwoche vom 05. bis 09.03.2018 gestalteten etwa 25 SchülerInnen mit einer Theaterpädagogin und Tanzpädagogin ausgewählte Geschichten szenisch und tänzerisch. Mit einer Medienpädagogin des Landesfilmdienstes Sachsen e. V. entstand ein Dokumentarfilm zum Thema. Weitere Texte wurden von zwei Schülern eingelesen und bei den Präsentationen vorgetragen.

    Alle Einzelinszenierungen wurden zu einer genreübergreifenden Performance zusammengefügt, sodass die SchülerInnen mit den MusikerInnen bei den Aufführungen am 23. März gemeinsam auf der Bühne im Konzertsaal der Deutschen Bläserakademie standen.

    Neben den musikalischen, darstellenden sowie filmischen Elementen waren auch die themenbezogenen bildkünstlerischen Ergebnisse der SchülerInnen im Schulhaus der Oberschule Bad Lausick zu bewundern. Diese Ausstellung wanderte danach in die Median Klinik und war für die Öffentlichkeit zugänglich.

    Das gesamte Projekt fand klassenübergreifend statt. Die Projektergebnisse wurden allen SchülerInnen der Oberschule Bad Lausick und einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

  • Peter und der Wolf - Böhlen

    Peter und der Wolf - Schülerkonzert - Quiz
    Foto: 2018 / Leipziger Symphonieorchester gGmbH
     

    Organisationsform: musikalisches Bildungsprojekt - Schülerkonzert

    Zielgruppe:  Schüler der Klasse 1 bis 3

    Gruppengröße: bis 250 Teilnehmer

    Dauer: 1 Stunde + individuelle Nachbereitung mit dem Quiz zum Konzert

    Durchführende Einrichtung: Leipziger Symphonieorchester GmbH
    Leipziger Straße 40, 04564 Böhlen
    Tel: 03 42 06 - 5 40 80 oder 03 42 06 - 5 40 83
    E-Mail: lso@lso.de 

    Ansprechpartner: Geschäftsführer Herr Zschoch

    Projektbeschreibung:

    Um die Schülerkonzerte für Kinder attraktiver und handlungsorientierter zu gestalten, haben wir im Jahr 2016 mit der Fachberaterin für Kulturelle Bildung und der Theaterakademie Sachsen ein neues Format für musikalische Bildungsprojekte entwickelt. Zum ersten Mal gab es für die Kinder ein Konzerterlebnis bei dem sie Hören, Sehen und Mitmachen konnten. Außerdem bekamen die Kinder ein Rätselblatt zum Konzert mit nach Hause, um sich selbstständig mit dem Konzerterlebnis auseinandersetzen zu können. Das damalige Projekt „Hänsel und Gretel“ wurde an vier Standorten in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig mit 1.200 Kindern durchgeführt. Die Schulen waren so begeistert, dass sie sich ein ähnliches Format für „Peter und der Wolf“ wünschten.

    Diesen Bedarf an handlungsorientierten musikalischen Bildungsprojekten haben wir aufgegriffen und 2018 ein zweites Mal an vier Standorten mit 1.000 Kindern erprobt. Bereits im Herbst 2017 erarbeiteten wir in Kooperation mit der Theaterakademie Sachsen und den Kulturhäusern in Torgau, Wurzen, Schkeuditz, Borna und dem Bürgerhaus Delitzsch das Konzept für ein Mitmachtkonzert zur Musik von „Peter und der Wolf“. Das musikalische Bildungsprojekt war nach dem neuen Konzept ein ganzheitliches Erlebnis, bei dem die Zwischentexte halb szenisch umgesetzt wurden. Die Kinder wurden zum Mitmachen animiert. Musik hören, sehen, raten und bewegen wechselten sich ab. Dadurch prägte sich das musikalische Erlebnis nachhaltiger ein. Durch die Mitgabe eines Rätselblattes, auf dem die Kinder selbstständig kleine Aufgaben lösen konnten, beschäftigten sie sich hinterher weiter mit dem Erlebten. Das Layout des Arbeitsblattes bestand aus Kinderzeichnungen, die Kinder des Kindergartens „Am Park in Delitzsch“ im Vorfeld extra dafür beim Hören der Musik von CD gemalt haben.

  • Familienbande-Familienkrise - Markkleeberg

    Familienbande-Familienkreise 1 - kult. Bildungsprojekt
    Foto: 2017 / Kulturbahnhof e.V.
     

    Eine mobile Ausstellung des Kulturbahnhof e.V.

    Organisationsform:  mobiles Ausstellungs- und Kunstvermittlungsformat

    Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
     
    Dauer: 1 Projektwoche (5 Tage, ca. 5 Stunden täglich)

    Durchführende Einrichtung: Kulturbahnhof e.V.; Initiative für Kunst, Kultur und Bildung
    Rathausstr. 72, 04416 Markkleeberg

    Ansprechpartnerin: Mandy Gehrt, künstlerische Leitung des Kulturbahnhof Markkleeberg e.V.

    Email: info@kulturbhf.de

    In unserer mobilen Ausstellung "Familienbande - Familienkrisen" thematisieren wir die Folgen von Krisen und Konflikten in der Welt auf das Private, die Familie. In 7 künstlerischen Arbeiten werden aktuelle Themen aufgegriffen, denen Kinder und Jugendliche in den Medien und in ihrem Alltag begegnen, z.B. die Diskussionen um die Aufnahme von geflüchteten Menschen. Die Künstler*innen aus Spanien (Núria Güell), Griechenland (Sofia Dona), Ägypten (Ahmed Kamel), Iran (Zahra Hassanabadi), der Ukraine (Yevgenia Belorusets), Russland (Alexey Iorsch) und der BRD thematisieren in Fotoarbeiten, einem Comic, einem Video, Installationen und Objekten, z.B. die Folgen des Kriegs in Syrien, die Zwangsräumungen von Häusern als Auswirkungen der Finanzkrise in Spanien oder die Schwierigkeiten, denen homosexuellen Familien in der Ukraine oder jüdischen Familien in Russland begegnen.

    Mit den künstlerischen Arbeiten und unserem mobilen Ausstellungsdisplay „DROPPERBOX“, welches in einen Autoanhänger passt und überall hin transportiert und aufgebaut werden kann, besuchen wir Jugendklubs, Schulen, Horte und Kitas im Landkreis Leipzig und Nordsachsen. Mit den Elementen unseres Ausstellungsformates können kleine Räume erschaffen und so eine Ausstellungssituation nachempfunden bzw. an jede vorgefundene Raumsituation anpasst werden. Im Rahmen einer Projektwoche erforschen und diskutieren zwei Vermittler*innen gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen die Arbeiten und Themen sowie das eigene Lebensumfeld. Wir haben alles dabei, um zu fotografieren, Filme zu drehen oder Comics anzufertigen. Die Kinder und Jugendlichen werden im Vermittlungsprozess selbst kreativ und erstellen eigene Beiträge (u.a. Soundcollagen, fotografische Arbeiten, Bildgeschichten) die schließlich mit uns reisen und unsere Ausstellung erweitern.

    Im Jahr 2017 besuchten wir mit unserer mobilen Ausstellung 9 Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im Landkreis Leipzig. Darunter waren Kindertagesstätten, Horteinrichtungen, Schul- und Jugendclubs sowie eine Grundschule. Teilgenommen haben Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 4 bis 18 Jahren. Abschließend wird die Ausstellung bis Mitte Januar 2018 im Kulturhaus Böhlen präsentiert.

  • Wert der Freiheit - Torgau

    Wert der Freiheit 1
    Foto: 2017 / Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V.
     

    Ein spartenübergreifendes Kooperationsprojekt der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

    Organisationsform: Unterrichtsgang, Projekttag, Projektwoche

    Zielgruppe: Schüler ab Klasse 7

    Gruppengröße: 1-2 Schulklassen zeitgleich

    Dauer: z.B. 1,5  bis 20h

    Projektbeschreibung

    Bei einem Besuch der Fachberaterin für Kulturelle Bildung in der Gedenkstätte GJWH Torgau im Herbst 2016 reifte die Projektidee, Schülern die Möglichkeit der eigenständigen künstlerischen Auseinandersetzung (Bildnerisch, fotografisch, medial, darstellend, literarisch) mit dem Thema „Wert der Freiheit“ heran.

    Ausgangspunkt ist die Rezeption eines Theaterstückes und der Ausstellung in der Gedenkstätte GJWH in Torgau. Für die Umsetzung entstand die Kooperation mit dem Baff Theater Delitzsch e.V. und dem Schweizerhaus Püchau e.V. Eine erste Zusammenkunft der Kooperationspartner erfolgte bereits im September 2016.

    Aus den Zeitzeugendokumenten der Gedenkstätte sowie den niedergeschriebenen Eindrücken und Gedanken jugendlicher Besucher in der Gedenkstätte, die von der Einrichtung ab September 2016 gesammelt wurden, schrieb die Regisseurin Ulrike Zeitz das Theaterstück  „Durst nach Meer“, das die Berufsschüler der Theaterakademie Sachsen ab September 2017 inszenierten und ab November in der Gedenkstätte und vor 35 Schulklassen im Kulturraum Leipziger Raum aufführen. Dabei fühlte sich die Regisseurin herausgefordert:  „Wert der Freiheit. Dieser Titel alleine schreit eigentlich nach einem Philosophiestudium. Ich habe mich dann auf die Stärke des Theaters besonnen, das mögliche Welten entwerfen kann und erlebbar macht, wie Menschen sich darin behaupten. In diesem Sinne entstand ein Stück, das also keine persönliche Geschichte eines Insassen im Geschlossenen Jugendwerkhof erzählt, sondern ein Stück, das ein fiktives System zeigt und die Konsequenz für menschliches Handeln."

    Artland, eine Insel, welche unter einer großen Kuppel liegt, schützt alle Bewohner vor der verpesteten Luft außerhalb. Der Lebensinhalt eines jeden Artländers: Arbeit, Sport und Sauberkeit!

    Die Berufsschüler der Theaterakademie haben im Vorfeld ihrer Inszenierung die Gedenkstätte in Torgau besucht und sich intensiv mit dem Leben der Insassen des Geschlossenen Jugendwerkhofes beschäftigt. Sie wurden für die Diskussionen mit den Schülern der gemeinbildenden Oberschulen nach den Aufführungen von den Bildungsreferenten der Gedenkstätte geschult und gecoacht.  

    Um den Schulen variable Möglichkeiten der Nutzung des Projektes anzubieten, können die Bildungseinrichtungen sich ihr Paket an Projektbausteinen selbst zusammenstellen.

    • Variante A) in der Gedenkstätte GJWH Torgau direkt in Verbindung mit dem Besuch von Schulklassen
    • Variante B) im Klassenzimmer der Schule, Schulklasse besucht Gedenkstätte danach bzw. davor
    • Variante C) im Klassenzimmer der Schule; die Gedenkstätte kommt mit ihrem mobilen Ausstellungsangebot ebenfalls in die Schule

    Die einzelnen Bausteine können auch zeitlich voneinander variieren. Ausgangspunkt der eigenen künstlerisch kreativen Auseinandersetzung der Schüler ist aber immer die Rezeption des Theaterstücks und der Ausstellungsinhalt der Gedenkstätte des Geschlossenen Jugendwerkhofes Torgau. Die Eindrücke und Gedanken über das Gesehene greifen die Schüler für ihren ganz eigenen kreativen Gestaltungsprozess und geben diesen künstlerisch einen Ausdruck.  Dies kann selbst darstellend (z.B. Film), fotografierend, bildnerisch gestaltend mit ihrer ganz persönlichen Deutung des Wertes Freiheit erfolgen. Eine Auswahl an Ergebnissen wird dann in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof ausgestellt. Auch in diesem Teil des Projektes haben die Schulen die Wahl zwischen mehreren Varianten der Umsetzung:  

    Variante A) Die Schule bestreitet den Projektteil selbst z.B: im Rahmen des Kunstunterrichtes und stellt der Gedenkstätte ausgewählte Ergebnisse zur Verfügung.

    Variante B) Ein Medienpädagoge und eine bildende Künstlerin des Kooperationspartners Schweizerhaus Püchau e.V. führen die künstlerischen Prozesse mit den Schülern durch. Das Angebot kann einen Zeitraum von 1 bis 3 Projekttagen umfassen. Die Ergebnisse werden präsentiert und in ausgewählten Auszügen der Gedenkstätte GJWH zur Verfügung gestellt.

    Durchführende Einrichtungen:

    Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, Fischerdörfchen 15, 04860 Torgau, Tel. 03421 714203,  info@jugendwerkhof-torgau.de

    BAFF Theater Delitzsch e.V. Anna Zammert- Straße 1, 04509 Delitzsch, Tel. 034202 360711, info@baff-theater.de

    Schweizerhaus Püchau e.V. , Dögnitzer Straße 7, 04828 Machern OT Püchau, info@schweizerhaus-puechau.de

    Ansprechpartner:

    Gedenkstätte GJHW Torgau - Manuela Rummel, Bildungsreferentin

    BAFF Theater Delitzsch e.V. - Jana Bauke, Leitung

    Schweizerhaus Püchau e.V. - Martina Jacobi, Vorstand

  • Mobile Druckwerkstatt - diverse Orte

    Organisationsform:  Ziel des Projektes ist es, die Buchkinderidee vor Ort dauerhaft zu etablieren. Damit schaffen wir ein Netzwerk der Buchkinder im Kulturraum. Die Arbeit mit den Kindern erfolgt in wöchentlich stattfindenden Kursen.

    Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (5-16 Jahre)

    Lehrplan:  Finden des eigenen Ausdrucks, Schrifterwerb, Leseförderung, Förderung von Sozialkompetenz

    Dauer: 3 Monate führen wir den Kurs durch, 3 weitere Monate betreuen wir das Projekt, danach führen die Organisatoren vor Ort die Kurse selbst durch und weiter

    Projektbeschreibung

    Bereits seit 1990 entwickelt sich der Freundeskreis Buchkinder e.V. zusammen mit zahlreichen, meist ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern die Buchkinderidee. Diese steht immer im Zusammenhang mit der pädagogischen Praxis. Sie erfährt entsprechend den örtlichen Gegebenheiten ihre konkrete Anwendung. Deshalb kann sie ab dem frühen Kindesalter in vielen Lebensbereichen zum Einsatz kommen – direkt in den pädagogischen Institutionen wie Kita und Schule; aber auch in der Flüchtlingsarbeit, im Freizeitbereich für Kinder und Jugendliche sowie für erwachsene Schreib- und BuchgestalterInnen bis zum Rentenalter.

    Immer häufiger wollen Menschen Ähnliches vor Ort auf die Beine stellen, weil sie zunächst von den Ergebnissen dieser Arbeit, den wunderbaren Büchern, begeistert sind.

    Da unsere Arbeit im urbanen Raum nunmehr Bestand hat, tragen wir die Buchkinderidee auch in den ländlichen Raum.

    Zu diesem Zweck geben wir unsere Buchkinderseminare ganz bewusst als Mitmachseminare für Erwachsene. Wir zeigen dabei praktisch auf, wie Kinder innerhalb einer Gruppe eigenständig ihr Buch erarbeiten. So sollen und dürfen die Erwachsenen – als künftige Umsetzer der Buchkinderidee vor Ort – zunächst ihr eigenes Buch gestalten. Sie erarbeiten sich über das „Büchermachen“ die pädagogisch-kreative Vorgehensweise. Sie erleben über die eigene Tätigkeit den Gestaltungsprozess: vom unscheinbaren Geschichtenanfang, über die ersten Illustrationen bis hin zum selbst gebundenen kleinen Büchlein.

    Die „Mobile Druckwerkstatt“ fand im zweiten Halbjahr 2017 in Trebsen und Krostitz statt. Dort richtete der Freundeskreis Buchkinder e.V. eine Buchkinderdruckwerkstatt auf Zeit ein, um sie gemeinsam mit den PädagogenInnen für ein halbes Jahr gemeinsam zu betreiben.

    Wir haben für die frühkindliche Bildungsarbeit im Kindergarten einen eigenen Pfad zum Schrifterwerb entwickelt.  Ausgangspunkt ist das Kind. Jedes Kind hat vor dem Erlernen der Schriftsprache eine eigene Bildsprache. Sie speist sich aus ihrer Umgebung und aus ihrer noch erfahrungsarmen Sicht auf die Welt. Der Zugang zur Umwelt ist unmittelbar – bildhaft. Für ihre Gefühle, ihre Emotionen brauchen die Kinder Bilder, welche der Allerlei-Tag selten für sie bereithält. Sie wollen sich erproben. Sie sind Vater, Mutter, Kind; Hund und Katz; Prinzessin oder Sternenritter. Und sie sind es ganz – auch in ihren Bildern. So tauchen immer wieder die gleichen Figuren auf. Die Kinder fertigen dazu Linolschnitte an und erzählen ihre Geschichten, welche sie immer wieder hören wollen. Wir schreiben sie auf und lesen sie immer wieder im Beisein der Geschichtenerfinder vor. Kinder erleben Schrift als Transportmittel und als eine Art Zauberstab für (wiederholbare) Anerkennung. Es ist ganz wichtig für sie, ihren Text selbst "aufzuschreiben" und so wird von uns die Geschichte ganz langsam, jeden Laut betonend zurückdiktiert. Aus dem Manuskript gestalten wir ein Buch. In diesen Prozess binden wir die Kinder mit ein.

    Im gemeinsamen Arbeitsprozess mit den Kindern bekamen die ErzieherInnen in Trebsen und Krostitz mit, wie und wo wir den Kindern helfen und wie wir ihnen Raum geben und Raum lassen. Schreiben ist ein riesiger Spaß – fanden auch die Kinder in Trebsen. Ihre Lebenswirklichkeit floss mit in die Texte ein. Andere „Gestalten“ tauchten auf. Aus Minecraft-Steve wird ein Trecker und die Einhörner sind einfache Pferde vom Gestüt nebenan.

    Wir sind sicher, dass sich über die Kinder Kristallisationspunkte dörflicher Kultur bilden können. Die Dorf-Kita, die Dorfschule haben das Potential, zu einem kulturellen Mittelpunkt zu werden. Eine vor Ort funktionierende Buchkinderwerkstatt wird es auf alle Fälle sein. Wir wünschen uns eine Einbindung der Elternschaft, z. B. über das Multiplikatorenseminar.

    Der Freundeskreis Buchkinder e.V. weiß aus Erfahrung vom immerwährenden Lernprozess und darauf freuen wir uns!

    Durchführende Einrichtung: Freundeskreis Buchkinder e.V., Leipzig

    Ansprechpartnerin: Franziska Frenzel

    Kontakt: Bornaische Straße 18, 04277 Leipzig

    0341 / 30 68 19 93, Funk: 0173 / 4 88 53 70

    www.buki-leipzig.de / info@buki-leipzig.de

  • Mittelaltercamp - Torgau

    Organisationsform: Projektwoche

    Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren

    Gruppengröße: bis 25 Teilnehmer

    Dauer: 5 Tage

    Projektbeschreibung

    Im Soziokulturellen Zentrum E-Werk Oschatz fand in den Sommerferien das Projekt MITTELALTERCAMP – LEBEN WIE DAMALS in Kooperation mit dem Heimatmuseum der Stadt Geithain und dem Landesfilmdienst Sachsen e.V. für 25 Kinder und Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren statt.

    Ziel des Projektes war es, die TeilnehmerInnen in die damalige Zeit zu entführen und sie zu sensibilisieren, wie ein Leben ohne Technik und Smartphone. Alle Kinder waren mit viel Neugier und Interesse in der Gemeinschaft dabei, wenn getöpfert, gefilzt, mit Bogen geschossen, Messer geschnitzt oder gemeinsam am Kessel gekocht wurde. So gab es jeden Tag authentische Eintöpfe mit Einkorn oder Grünkern, sehr zur Freude der Kinder. Sie konnten sich in der Woche künstlerisch damit auseinandersetzen, wie schön es sein kann, Dinge aus Naturmaterialien selbst herzustellen und kreativ künstlerisch entdecken, wie sich die Menschen damals kleideten, wie sie wohnten, wie sie ihre Wäsche wuschen und was sie aßen. Sie nähten mit der Hand ihre Gewänder / Umhänge und gestalteten sie nach eigenen Ideen im Stil des Mittelalters. Dabei lernten sie, wie sich die Menschen im Mittelalter in den verschiedenen Gesellschaftsschichten kleideten. Sie bereiteten gemeinsam ihre Mahlzeiten nach alten Rezepten am offenen Feuer im Kessel zu und erfuhren dabei etwas über Tischsitten und Essgewohnheiten vor 500 Jahren. Was schmeckte den Menschen damals? Schmeckt uns das heute noch? Wie mühsam war es, ohne Mikrowelle und Elektroherd und Kühlschrank das tägliche Essen auf den Tisch zu bringen und frisch zu halten? War die Ernährung gesund? Die Kinder töpferten sich eine Tasse selbst. Beim Bogenbau und Bogenschießen wurde das Thema Nahrungssuche thematisiert. Im Heimatmuseum Geithain spielten die Kinder eine Gerichtsverhandlung nach, lernten ein Feuer ohne Feuerzeug zu machen und erkundeten die unterirdischen Gänge der Stadt. In Kooperation mit dem Landesfilmdienst Sachsen e.V. konnten wir zum Ende der Woche vor der gemeinsamen Übernachtung den Film 'Das Auge des Adlers' zeigen, der den Teilnehmern weitere Einblicke ins Leben des Mittelalters eröffnete. Als Höhepunkt spielten die Kinder am Freitag ein typisches Mittelalterfest nach, bei dem sie sich in Wettkämpfen der damaligen Zeit messen konnten (Hufeisenweitwurf, Bogenschießen, Ringe werfen auf Ritter Frank).

    Durchführende Einrichtung: Soziokulturelles Zentrum E-Werk, Lichtstraße 1,  04758 Oschatz, Telefon: 03435 6669709

    Ansprechpartnerin: Anja Kohlbach

  • Sommernachtstraum - Reibitz

    Ein Theaterprojekt im Agrokulturellen Zentrum Reibitz

    Organisationsform: Projektwoche

    Zielgruppe: Schüler

    Gruppengröße: 30 Kinder

    Dauer: 5 Tage

    Projektbeschreibung

    Ziel der Projektentwicklung war es, Kindern von 9 bis 12 Jahren über künstlerisch kreative Auseinandersetzung einen anderen handlungsorientierten Zugang zur Natur geben. Deshalb stand die Kunst während der Sommerferien im Agrokulturellen Zentrum Reibitz e.V. im Mittelpunkt. Es entstand eine Inszenierung bei deren Setting der Wald und der Teich als natürliche Kulisse genutzt wurde. Die 30 Kinder erfuhren auch etwas über die Pflanzen – und Tierwelt und brachten es mit der fantastischen Welt von Elfen und Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ in Beziehung.

    Das Theaterstück inszenierte die freie Theaterpädagogin, Lynne Eichhorst, mit den Kindern innerhalb einer Woche. Den umfassenden Stoff hatte sie extrem gekürzt, „aber auf ein, zwei Sätze konnte ich nicht verzichten.“ Schwierige Wendungen wie der „hartherzige Magnet“, der im Shakespeare-Text auftaucht, klärte sie mit den Kindern, damit diese das sprachliche Bild verstehen konnten. Dabei setzte sie auch Kinderbuchillustrationen ein. „Ich denke, dass wir einigen Kindern so den Zugang zum Theater gelegt haben“

    Der 12-jährige Toni und der 10-jährige Henri in Leggins beziehungsweise mit einer Fellmütze bedeckt, nahmen ihre Aufgabe jedenfalls sehr ernst und sagten über ihre Kostüme: „Das zwickt und ist bei den heißen Temperaturen nicht angenehm, aber gehört zur Rolle. Die beiden gaben den Oberon und Puck.

    Kostüme und Requisiten gestalteten die Kinder zum Teil selbst oder stammten aus dem Fundus des Baff Theater Delitzsch e.V., der sie zur Verfügung stellte.

    Durchführende Einrichtung: Agrokulturelles Zentrum Reibitz, Am Schullandheim 1, 04509 Löbnitz OT Reibitz, Tel. 034 208/72191, info@schullandheim-reibitz.de,

    Ansprechpartnerin: Debora Glewe, Leiterin

  • Inszenierung zur Museumsausstellung - Grimma

    Ein Inszenierungsprojekt im Kreismuseum Grimma zur Sonderausstellung Gefangenenlager Golzern

    Organisationsform: Projekttag /Unterrichtsgang

    Zielgruppe: z.B: Schüler Klasse 8 bis 12

    Gruppengröße: bis 30 Teilnehmer

    Dauer: z.B. 2 h

    Projektbeschreibung

    Im Kreismuseum Grimma fand vom 19.03. bis 13.08. 2017 die Sonderausstellung zum Kriegsgefangenenlager in Golzern statt.

    Im Kriegsgefangenenlager wurde nicht nur Sport getrieben, sondern auch Konzerte und Theaterspiele veranstaltet. Die Kriegsgefangenen hatten durch die Lagerbibliotheken auch Zugang zu Textbüchern. Die Franzosen haben vor allem Boulevardstücke aus der Zeit um 1900 aufgeführt. Die Russen haben von Tschechow „Der Bär“ gespielt, welches das einzig belegbare Stück für Golzern ist.

    Im Rahmen der Ausstellung wurde ein neues Format erprobt. Es fand eine Inszenierung mit Berufsschülern der Theaterakademie Sachsen für Schüler der 8. bis 12. Klassen statt.

    Die Berufsschüler griffen den Heiratsantrag von Tschechow stellvertretend für „Der Bär“ als aufgeführtes Stück im Kriegsgefangenenlager auf und setzten es in Kontrast zu den schweren Lebensbedingungen zu Kriegszeiten.

    Ziel der Projektentwicklung war es, Schülern der Sekundarstufe 2 über die Rezeption und anschließende Diskussion in Zusammenhang mit einem Besuch der Sonderausstellung einen anderen Zugang zum Ausstellungsinhalt zu geben.

    Damit sollte der Alltag von Menschen in der damaligen Zeit für Jugendliche heute verdeutlicht und erlebbarer gemacht werden und ein Prozess der eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg / Frieden angeregt werden.

    Zur Recherche wurden neben Fotos, Postkarten u.a. auch Briefe von Soldaten, Ehefrauen und Müttern herangezogen. Im Projekt wurden Themen Freiheit, Angst, Gefangenschaft aufgegriffen und collagenartig szenisch umgesetzt. Die Rezipierenden erlebten die Handlung – das Geschehen – ganz nah.

    Weiterführend war erwünscht, dass die Schüler sich selbst kreativ – künstlerisch zum Thema betätigen.

    Das Projekt wurde zusammen mit der Fachberaterin für Kulturelle Bildung entwickelt und ist in der methodischen Umsetzung zu verschiedenen Inhalten für unterschiedliche Zielgruppen übertragbar.  

    Durchführende Einrichtung: Kreismuseum Grimma, Paul-Gerhardt-Str. 43, 04668 Grimma
    Telefon: 03437/911132, mail@museum-grimma.de

    Ansprechpartnerin: Frau Marita Pesenecker

     

  • Wie ein Buch entsteht - Dommitzsch

    Ein Projekt in der Stadt- und Schulbibliothek Dommitzsch

    Organisationsform: Projekttag

    Zielgruppe: Schüler der Klasse 2- 4, Grundschule

    Lehrplan: Deutschunterricht Klasse 2 bis 4 / Lernbereiche: Lesen / Umgang mit Medien

    Gruppengröße: bis 25 Teilnehmer

    Dauer: 3,5 bis 4,5h

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen des Netzwerkes zur Stärkung und Vernetzung Kultureller Bildung entstand 2016 das mobile Projekt „Bücher machen mit Kindern“ in Zusammenarbeit mit der Fachberaterin für Kulturelle Bildung und dem Schweizerhaus Püchau e.V. als adaptierbares Projekt, dass immer in Kooperation mit einer Bibliothek und / oder einer ausgewählten soziokulturellen Einrichtung durchgeführt werden kann. Dabei sind die Texte und Bilder, die im Rahmen der Umsetzung des Projektes entstehen, immer wieder anders. Die Herangehensweise wird auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe ausgerichtet.

    In der Stadtbibliothek Dommitzsch fand das Projekt mit der Klasse 4 a der Grundschule Dommitzsch statt.

    Die Schüler konnten hautnah selbst erfahren und erleben, was es heißt, ein Buch herzustellen, eine Geschichte zu entwickeln, zu illustrieren und dieses schließlich eigenhändig zu binden.

    Die Klasse 4 a hatte mit ihrer Klassenlehrerin Frau Proft schon fleißig vorgearbeitet. Jedes Kind hatte eine Geschichte vorbereitet. Der Text war also schon fertig.

    Nun hieß es, die wichtigsten gestalterischen Merkmale von Kinderbüchern kennen zu lernen. Zuerst wurden das Deckblatt und die Seiten vorbereitet und anschließend mit Nadel und Faden (Fadenbindung)zu einem Buch gebunden. Der nächste Schritt verlangte viel Kreativität und Geschick – die Illustration des Titelblattes. Die Kinder entschieden sich für ein Selbstporträt. Dieses wurde auf eine Linolplatte gezeichnet. Dann mussten verschiedene Techniken mit einem Linolschnittmesser angewendet werden – das war gar nicht so einfach!

    Am Ende erhielt das Selbstporträt -Titelblatt mittels einer Druckplatte, einer Walze und viel Kraft die entsprechende Farbe.

    Nach der Fertigstellung konnte man richtige kleine Kunstwerke bestaunen. Die Kinder hatten viel Spaß und Freude an diesem Workshop. Es war eine kreative und experimentelle Reise in die Gestaltungswelt des Kinderbuches.

    Durchführende Einrichtung: Stadt- und Schulbibliothek Dommitzsch, August- Bebel- Straße 19,  04880 Dommitzsch, bibliothek_dommitzsch@t-online.de, in Kooperation mit dem Schweizerhaus Püchau e.V. Dögnitzer Straße 7, 04828 Machern, info@schweizerhaus-puechau.de

    Ansprechpartnerinnen: Martina Linke, Bibliotheksleiterin und Martina Jakobi Wilhelm vom Schweizerhaus Püchau e.V.

  • Theaterspielen nach Kinderbüchern - Torgau

    Ein Kooperationsprojekt des Baff Theaters Delitzsch e.V.  mit Stadtbibliothek Torgau und der Grundschule Torgau Nordwest

    Organisationsform: mehrere Projekttage

    Zielgruppe: Schüler Klasse 2-4

    Gruppengröße: bis 25 Teilnehmer

    Lehrplanbezug: Deutsch Klasse 2- 4 

    Dauer: etwa 14 Unterrichtseinheiten

    Projektbeschreibung

    „Emotional kompetente Kinder können ihre eigenen Gefühle ausdrücken und regulieren, die Gefühle anderer erkennen und verstehen sowie sich im Umgang mit anderen empathisch und prosozial verhalten“ Franz Petermann, Silvia. Wiedebusch; Emotionale Kompetenz bei Kindern

    Ziel der Projektentwicklung war es, Grundschulkindern über künstlerisch kreative Auseinandersetzung im darstellenden Spiel einen anderen handlungsorientierten Zugang zum Thema Schule und Versagensangst zu geben.

    Im Rahmen des Netzwerkes zur Stärkung und Vernetzung Kultureller Bildung ist „Wir machen Theater mobil“ ein methodisches Konzept für Grundschulkinder als Theaterspielen nach Kinderbüchern in Zusammenarbeit mit der Fachberaterin für Kulturelle Bildung und dem BAFF Theater Delitzsch e.V. entwickelt worden. Ziel dabei war, den Schulen im ländlichen Raum die Möglichkeit der Teilhabe an Kultureller Bildung zu ermöglichen. Gerade für Schulen im ländlichen Raum ist der Aufwand ins Theater zu fahren immens. Das methodische Konzept kann auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden. Inhalt und Umfang des Projektes Theaterspielen nach Kinderbüchern wählen die Kooperationspartner selbst.

    Im Theaterprojekt „Wenn die Ziege schwimmen lernt“ fand die darstellende Erarbeitung des Kinderbuches mit den Kindern und die anschließende Präsentation als kleine Aufführung im Klassenraum der Grundschule Nordwest Torgau statt. Dabei setzten sich die Schüler der Klasse 2 ganz spielerisch mit folgender Frage auseinander: Muss man wirklich überall gleichermaßen perfekt sein? In der Schule der Tiere klappt es nicht so, wie sich die Lehrer das wünschen. Dabei sind Schwimmen, Fliegen, Rennen und Klettern das Mindeste, was ein Tier können muss. Doch kein Schüler kommt mit allen Aufgaben gleich gut zurecht. Das Kinderbuch hatten sich die Schüler der dritten Klasse vorher mit Unterstützung der Stadtbibliothek erarbeitet. Darstellungsformen, Requisiten, Kostüme und Kulisse wählten die Schüler selbst aus und stellten sie zusammen. Dabei entstand auch eine Collage zur Dokumentation des Projektes. 

    Durchführende Einrichtung: Baff Theater Delitzsch e.V. Anna Zammert Straße 1; 04509 Delitzsch, Telefon 034202360711 oder  info@baff-theater.de 

    Ansprechpartnerin: Leitung Jana Bauke

  • Erich Kästner für Kinder - Delitzsch

    Ein Kulturelles Bildungsprojekt der Stadtbibliothek Delitzsch mit der Pestalozzi Schule zur Lernförderung Delitzsch 

    Organisationsform: 3 Unterrichtseinheiten

    Zielgruppe: Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf

    Gruppengröße: bis 15 Schüler

    Dauer: 3h

    Projektbeschreibung

    Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Erich Kästner“. Zielgruppengerecht wurde den Kindern die Person und sein Werk mit viel Bildmaterial vorgestellt und alles in einfacher Sprache gehalten. Ziel dabei war auch, die Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zum Lesen zu ermuntern.

    Dabei stand erst einmal das Leben von Erich Kästner im Vordergrund, was in seinen Werken eine große Rolle einnimmt. „Er war ein Junge, der sich bald in der Schule langweilte. Alles ging ihm zu langsam. Kaum konnte er lesen, las er einfach alles, was ihm begegnete. Lesen wurde für den Jungen zu einer Art Abenteuer. Er entzifferte Plakate, Straßenschilder…“   

    Gelesen wurde aus dem autobiographischen Buch „Als ich ein kleiner Junge war“.

    Ein Quiz, bei dem es kleine Preise zu gewinnen gab, vertiefte das „gerade“ Gehörte. Dabei konnten die SchülerInnen im Multiple-Choice-Verfahren eine (richtige) Antwort z.B. zu folgender Frage auswählen: In welchem Buch stellt der Löwe Alois fest: „Wenn ich nicht schon blond wäre, könnte ich mich auf der Stelle schwarz ärgern“?

    Die Auswertung folgte während der „Stöberzeit“ am Medientisch und in der Bibliothek. Es war erstaunlich, wie viele Kinder sich bereits mit den Büchern auskannten. Ein Medientisch mit allen Werken rundete den Thementag ab. In der Auswertung des Quiz gab es noch einmal zusätzliche Informationen zu Werk und Autor.

    Durchführende Einrichtung: Stadtbibliothek Delitzsch, An der Kirche 1; 04509 Delitzsch,  Tel. 034202 67180

    Ansprechpartnerin: Anett Hacker, Bibliotheksleiterin

  • Klassenzimmertheater - Delitzsch

    Organisationsform:  Aufführung in der Unterrichtsstunde und anschließende Diskussion

    Zielgruppe: Schüler Klasse 7 bis 12
     
    Lehrplan: Ethik Klasse 7-12 (Lernbereiche: Auf der Suche nach Sinn und Orientierung, Entscheidungen treffen, Wege zur Identität)

    Dauer: 2 Unterrichtseinheiten

    Im Rahmen des Netzwerkes zur Stärkung und Vernetzung Kultureller Bildung ist „Wir machen Theater mobil“ für Jugendliche als Klassenzimmertheater in Zusammenarbeit mit der Fachberaterin für Kulturelle Bildung und dem BAFF Theater Delitzsch e.V. mit dem Ziel entwickelt worden, den Schulen im ländlichen Raum die Möglichkeit der Teilhabe an Kultureller Bildung zu ermöglichen. Gerade für Schulen im ländlichen Raum ist der Aufwand ins Theater zu fahren immens.
    Die Inszenierung „Toni + Andrea“ ist auf die besondere räumliche Situation im Klassenzimmer zugeschnitten, dass heißt: Die Schüler der 7. bis 10. Klassen kommen nicht ins Theater, das Theater kommt zu den Schülern in die Schule.
    Um die Schüler von Anfang an in das Projekt miteinzubeziehen, wurden sie gefragt, welche Themen sie sich wünschen. Das waren: "Was mache ich wenn die Schule vorbei ist?" und der „Umgang mit Leistungsdruck und Erwartungshaltungen von Schule und Familie“. In diesem Sinne entwickelte das Baff Theater Delitzsch e.V. mit den Berufsschülern der Theaterakademie Sachsen 2016 das Stück "Toni + Andrea" zu genau diesen Themen. Die Aufführungsform bietet die Möglichkeit den ländlichen Raum, ja beinahe jedes Gymnasium, jede Oberschule in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen zu erreichen.

    Inhalt des Stücks: Antonia hasst ihren Namen, den - wie alles in ihrem Leben - ihre Mutter ausgesucht hat. Das klingt nach Ballett und gekämmten Haaren und guten Noten, also nicht nach ihr... Auf jeden Fall wird er sich in der neuen Klasse mit Andreas vorstellen. In Deutschland heißen nur Mädchen Andrea. Sein Vater flippt neuerdings sofort aus, aber heute gab es wenigstens einen echten Grund…

    Ab Mitte November ging das Klassenzimmertheater mit 35 Veranstaltungen auf Reisen in die Oberschulen und Gymnasien der Landkreise Nordsachsen und Leipzig. Die Klassen sahen sich das Stück an und diskutieren hinterher mit den Darstellern zum Inhalt, erprobten selbst Darstellungsformen und setzten sich mit dem Medium Theater und dramatische Literatur auseinander. Sie wurden angeregt, sich danach selbst künstlerisch (medial, bildkünstlerisch, literarisch) mit dem Thema zu beschäftigen.
     
    Durchführende Einrichtung: Baff Theater Delitzsch e. V., Anna-Zammert-Straße 1, 04509 Delitzsch

    Ansprechpartnerin: Jana Bauke, Leiterin des Baff Theaters Delitzsch e.V.

    Email: info@baff-theater.de; Tel.: 034202 36 07 10

  • Bücher machen mit Kindern - Püchau

    Organisationsform: Projekttag

    Zielgruppe: Schüler Klasse 2 bis 4
     
    Lehrplan: Deutschunterricht Klasse 2 bis 4 / Lernbereiche: Lesen / Umgang mit Medien

    Gruppengröße: bis 24 Teilnehmer

    Dauer: 3,5 bis 4,5h

    Ziel der Projektentwicklung war es, Grundschulkindern über künstlerisch kreative Auseinandersetzung einen anderen handlungsorientierten Zugang zu Literatur und zum Lesen zu geben.
    Die personellen und materiellen Ressourcen in Bibliotheken und ausgewählten Soziokulturellen Einrichtungen sind für die Umsetzung von handlungsorientierten Projekten, bei denen Kinder bildkünstlerisch tätig werden können, begrenzt.  
    Deshalb ist im Rahmen des Netzwerkes zur Stärkung und Vernetzung Kultureller Bildung 2016 das mobile Projekt „Bücher machen mit Kindern“ in Zusammenarbeit mit der Fachberaterin für Kulturelle Bildung und dem Schweizerhaus Püchau e.V. als adaptierbares Projekt, das immer in Kooperation mit einer Bibliothek und / oder einer ausgewählten soziokulturellen Einrichtung stattfindet, entwickelt worden.
     „Bücher machen mit Kindern“ ist eine Einladung für die gemeinsame Reise in die Gestaltungswelt des Kinderbuches.
    Im Projekt erfinden die Kinder Text, gestalten mehrfarbige Illustrationen im Linolschnitt und wenden einfache Bindetechniken an. Sie lernen die wichtigsten gestalterischen Merkmale von Kinderbüchern kennen. Mit diesem Handwerkszeug ausgerüstet  soll jede/r selbst eine Geschichte schreiben, sie illustrieren und in einem selbst gebundenen Buch (Fadenbindung, Leporello) mit nach Hause nehmen können. Der Workshop bietet den Kindern eine Auswahl an Methoden und Techniken in der Buchherstellung an und lässt kreatives und experimentelles Arbeiten der Kinder gern zu.
    Sie erfahren und erleben selbst, was es heißt ein Buch herzustellen, eine Geschichte zu entwickeln, zu illustrieren und dieses schließlich eigenhändig zu binden.

    Im November 2016 wurde das Projekt bereits mit folgenden Kooperationspartnern erprobend umgesetzt:
    •    Mediothek Borna mit Schülern der Clemens – Thieme Grundschule
    •    Bibliothek Krostitz  mit Schülern der Gellert- Grundschule Wölkau

    Bei Interesse können Sie das Projekt für Ihre Bibliothek bzw. Ihre Schule in Kooperation mit Ihrer verorteten Bibliothek bei der Fachberaterin für Kulturelle Bildung für 2017 per Email anfragen: cathrin.moeller@kultur-leipzigerraum.de

    Durchführende Einrichtung: Schweizerhaus Püchau e.V. in Kooperation mit der jeweiligen Bibliothek vor Ort.

    Ansprechpartnerin: Cathrin Moeller, Fachberaterin für Kulturelle Bildung

  • Wir machen Theater mobil - Delitzsch

    Organisationsform: Projekttag – Projektwoche oder Ferientag - Ferienwoche

    Zielgruppe: Schüler Klasse 1 bis 4 oder Hortkinder

    Lehrplan: Deutschunterricht Klasse 1 bis 4 / Lernbereiche: Märchen kennen und darstellen / So ein Theater!

    Gruppengröße: bis 24 Teilnehmer

    Dauer: 4,5 bis 25 h

    Theaterspiel fördert die emotionale Intelligenz, kommunikative Fähigkeiten und sensibilisiert die Sinneswahrnehmung. Es ermöglicht den Kindern in Als-Ob-Situationen, zum Beispiel Verhalten in Konfliktsituationen zu erproben und die Reaktion darauf zu verstehen. Außerdem macht es Kindern Spaß, in fremde Rollen zu schlüpfen. Mit dem Ziel, das Theaterspielen im Kulturraum Leipziger Raum zukünftig in die Fläche der ländlichen Gebiete zu bringen, entwickelte die Fachberaterin für Kulturelle Bildung 2016 in Zusammenarbeit mit dem BAFF Theater Delitzsch e.V. das Konzept „Wir machen Theater mobil“ mit unterschiedlichen Formaten und Inhalten, die auf die Bedürfnisse der Nutzerzielgruppen und ihre verorteten Kooperationspartner zugeschnitten werden können.

    Die Zielgruppe, Kinder im Grundschulalter, befasst sich mit einem ausgewählten Märchen bzw. Kinderbuch. Das Projekt findet immer in Kooperation mit der verorteten Bibliothek, einem Museum oder einer soziokulturellen Einrichtung statt. Zuerst erarbeiten sich die Kinder den Inhalt des Kinderbuchs oder des Märchens und erfahren etwas über die Autoren. Dann inszenieren sie die Geschichte mit einem Theaterpädagogen. Dabei untergliedern sie das Buch in Szenen, schlüpfen in die Rollen, benutzen den Text oder erfinden Dialoge mit eigenen Worten. Sie gestalten einfache Bühnenbilder und stellen sich Kostüme zusammen, hantieren mit Requisiten im Spiel. Dabei geben sie ihren Eindrücken mit dem Darstellen der Figuren und ihrem Verhalten einen Ausdruck. Sie erfahren und erleben, wie aus einer Geschichte ein Theaterstück entsteht und wie Theater funktioniert.
    Im Oktober 2016 wurde das Projekt mit Ferienkindern im Agrokulturellen Zentrum Reibitz zum Kinderbuch „Die kleine Hexe“ in Kombination mit dem Angebot „Neue Besen kehren gut“ der Einrichtung als Wochenprojekt erprobt. Im November findet es zum Märchen „Schneewittchen“ mit Schülern der Diesterweggrundschule Delitzsch in Kooperation mit der Bibliothek Delitzsch statt.

    Bei Interesse können Sie das Projekt für Ihre Bibliothek bzw. Ihre Schule in Kooperation mit Ihrer verorteten Bibliothek bei der Fachberaterin für Kulturelle Bildung für 2017 per Email anfragen: cathrin.moeller@kultur-leipzigerraum.de

    Durchführende Einrichtung: Baff Theater Delitzsch e.V. in Kooperation mit der jeweiligen Bibliothek vor Ort.

    Ansprechpartnerin: Cathrin Moeller, Fachberaterin für Kulturelle Bildung

  • Florentines Reise-Mitmachkonzert - DBA

    Organisationsform: Mitmachkonzert

    Zielgruppe: Schüler Klasse 1 bis 4 oder Hortkinder

    Lehrplan: Musikunterricht / Lernbereich: Musik hören

    Gruppengröße: bis 250 Teilnehmer

    Dauer:
    1,5 h

    Wer kennt ihn nicht, den Wunsch seinen Alltag zu verlassen, seinen Sehnsüchten zu folgen, und sich in jemanden anderen zu verwandeln? Manchmal bedarf es einer weiten Reise, um zu erkennen, wie besonders und lebenswert das eigene Umfeld ist.
    Diese musikalische Reise erlebt die Apfelblüte Florentine, die an einem Baum gebunden, so gern in die weite Welt möchte. Ihre Freunde des Obstgartens, wie der Blütenelf oder der Wind, helfen ihr auf der Suche nach der wundersamen blauen Blume. Auf Ihrer Reise hat Florentine so manche Abenteuer im Gebirge, auf einer Seefahrt und in der Wüste zu bestehen, bevor sie in einer Höhle die sagenumwobene blaue Blume findet. Aber was ist schon das Leben in einer dunklen Höhle gegenüber dem farbenprächtigen und sonnigen heimischen Obstgarten? Und so ist Florentine´s Heimkehr natürlich ein grandioses Finale voll optimistischer Lebensfreude.

    Die Vertonung dieser Geschichte ist ein Auftragswerk der Sächsischen Bläserphilharmonie an den Berliner Komponisten Matthias Preisinger. Das interaktive Konzert wird maßgeblich von den Besuchern mitgestaltet. Ob das Aufwecken der Florentine, den Zauber-Kanon des Blütenelfs, ob Sitztänze und Bewegungsaktionen bis hin zu einem wilden Affen-Rap, das Programm lebt vom Mitmachen und aktivem Gestalten und ist dennoch vor allem ein emotionales Konzerterlebnis mit einem großen Orchester und dem fantastischen Erzähler Nikolaus Gröbe.

    Das Auftragswerk „Florentines Reise“ ist in Kooperation mit der Obstland Dürrweitzschen AG entstanden, die das Projekt großzügig gefördert hat.

    Durchführende Einrichtung: Sächsische Bläserphilharmonie

    Ansprechpartner: Geschäftsführung, Deutsche Bläserakademie GmbH


  • Märchen im Botanischen Garten - Großpösna

    Organisationsform:  Projekttag

    Zielgruppe:
      SchülerInnen der Klassen 1-4

    Lehrplan:
        Kl 1 / 2  Deutsch WP 2: Aus der Märchenwelt
                     Kl 4  Deutsch WP 2: So ein Theater

    Gruppengröße:
    Schulklassen bis 28 Kinder

    Dauer:
    ca. 3 Stunden

    Ziel der Projektentwicklung war es, Grundschulkindern über künstlerisch kreative Auseinandersetzung einen weiteren handlungsorientierten Zugang zur Natur zu geben, indem sie im Botanischen Garten aktiv auf Entdeckungsreise gehen und typische Orte oder Pflanzen finden, die sie aus Märchen kennen. Dies zu erkennen, erfordert Transferleistung der Kinder: das Gelernte/Bekannte mit dem Neuen/Unbekannten zu verbinden.

    Während eines  Rundgangs durch den Garten entdeckten wir Orte, die aus dem klassischen Märchen bekannt sind: Rosen-Pergola (Schneeweißchen und Rosenrot, Dornröschen), Weidentor (Frau Holle), Teich (Froschkönig), Haselgebüsch (Drei Haselnüsse für Aschenbrödel), Holzbackofen (Hänsel und Gretel, Frau Holle) und andere. Die Kinder sollten dadurch, aber auch durch den theoretischen Teil – die Besprechung verschiedenster Märchen – inspiriert werden, sich in Kleingruppen für ein Märchen zu entscheiden und daraus eine oder mehrere kurze Szenen nachzuspielen. Mit einer großen Auswahl an Kostümen, Requisiten, Accessoires schlüpften die Kinder in die unterschiedlichsten Rollen und sind z. B. Rumpelstilzchen, Brüderchen und Schwesterchen, Schneewittchen und die -nicht immer- 7 Zwerge, König Drosselbart, Schneeweißchen, Rosenrot, Bär und böser Zwerg. Neben dem Einstudieren der Rolle galt es, diese vor den anderen Kindern auch vorzutragen. Je nach Fähigkeit und Wunsch fanden sich für jedes Kind immer geeignete Rollen. Es entstanden phantasievolle, überraschende, lustige Vorstellungen, welche die Kinder mit großem Engagement meisterten.
    Bei Interesse können Sie das Projekt für Ihre Schule im Botanischen Garten Oberholz für 2017 per Email anfragen: botanischer.garten@kuhstall-ev.de

    Durchführende Einrichtung: Botanischer Garten für Arznei- und Gewürzpflanzen Großpösna-Oberholz
    Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna, Tel. 034297-41249

    Ansprechpartner:
    Dr. Elke Freiberg, Heike Schüürmann


  • Kinderkrimitag in der Bibliothek - Delitzsch

    Organisationsform: Ferienprojekttag

    Zielgruppe: Hortkinder Klasse 1. bis 4. Schuljahr

    Lehrplan: Deutschunterricht Klasse 1-4 / Lernbereich – Lesen/ mit Medien umgehen

    Gruppengröße: bis 60 Teilnehmer

    Dauer: 3 - 3,5 h

    Die Fachberaterin für Kulturelle Bildung des Kulturraumes Leipziger Raum entwickelte 2015 in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Delitzsch das Konzept „Kinderkrimitag“ als Ferienangebot für Hortkinder. Im August 2015 wurde das Projekt in der Stadtbibliothek Delitzsch erprobt, bei dem bis zu 60 Kinder teilnahmen. Dies war möglich, weil die Aktivitäten im Stationsbetrieb über die ganze Bibliothek verteilt stattfanden. Nach einer Begrüßung und kurzen Einführung sahen alle Kinder den Kurzspielfilm „Die Gerechten“ (30 Minuten), der 2014 von Kindern mit Kindern gedreht wurde.
    Inhalt des Films: Eine Gruppe von Mädchen verhindert den Coup einer Jungenbande, die im Supermarkt Überraschungseier stehlen wollen. Danach durchliefen die Kinder verschiede Stationen, an denen sie selbst aktiv wurden: Bei detektivische Experimente mit der Polizei Delitzsch) sicherten sie Fingerabdrücke. Sie bastelten Zubehör für Hobby Detektive und lösten Rätselkrimis. An der Station „Mein Lieblingskrimi ist…“ stellten die Mitarbeiter der Stadtbibliothek altersgerechte Kinderkrimiliteratur und Sachbücher vor. Am Ende lauschten alle im Lesesaal den Textauszügen des Kinderbuches „Oskar und die Tieferschatten“.

    Die Idee wurde so gut angenommen, dass der Projekttag zweimal durchgeführt werden musste. Insgesamt nahmen 130 Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren das Angebot wahr.

    In Auswertung des Projektes entwickelte die Fachberaterin daraus ein adaptierbares Projekt, das ab jetzt allen Bibliotheken des Kulturraumes inklusive dem Film und der Rätselkrimis bei Bedarf zur Verfügung gestellt wird.

    Das Konzept können Sie bei der Fachberaterin per Email anfordern: cathrin.moeller@kultur-leipzigerraum.de

    Durchführende Einrichtung: Stadtbibliothek Delitzsch (2015)

    Ansprechpartnerin: Cathrin Moeller, Fachberaterin für Kulturelle Bildung

  • Erziehung hinter Gittern - Torgau

    ERZIEHUNG HINTER GITTERN: Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau als Endstation im Erziehungssystem der DDR

    Organisationsform:
    Das Bildungsangebot ist für den Einsatz außerhalb der Gedenkstätte konzipiert. Der Projekttag ist deshalb besonders für Bildungseinrichtungen geeignet, die aus organisatorischen Gründen keinen Gedenkstättenbesuch ermöglichen können.

    Zielgruppe:
    Schüler der Sekundarstufe I und II (alle Schulformen)
    Fachschulen im Bereich der Berufsausbildung
    Weiterbildungsangebote im Bereich Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr

    Gruppengröße: bis 30 Schüler; bei einer größeren Anzahl können die Schüler auch in zwei Gruppen betreut werden.

    Dauer: ab ca. 2,5 Stunden bis hin zum Ganztagesangebot. Grundsätzlich wird das Bildungsangebot den zeitlichen Bedürfnissen der Gruppe angepasst.

    Projektbeschreibung:
    Der Geschlossene Jugendwerkhof (GJWH) Torgau war die einzige geschlossene Heimeinrichtung der DDR. Die Jugendlichen sollten hier unter haftähnlichen Bedingungen innerhalb von nur wenigen Monaten zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ umerzogen werden. Mit seinen hohen Mauern und vergitterten Fenstern glich der Geschlossene Jugendwerkhof als Einrichtung der DDR-Jugendhilfe bereits äußerlich einer Haftanstalt. Bis November 1989 durchliefen insgesamt 4.046 Jugendliche die sogenannte Endstation im Erziehungssystem der DDR.
    Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau am historischen Ort steht heute als Symbol für das gesamte unmenschliche Strafsystem der Jugendwerkhöfe und Spezialkinderheime, das im Laufe der DDR-Geschichte etwa 135.000 Kinder und Jugendliche durchlaufen mussten. Sie ist bundesweit der einzige Erinnerungsort, der die Machtstrukturen des Bildungs- und Erziehungsapparates dokumentiert, an die jugendlichen Opfer der sozialistischen Umerziehungspraxis erinnert und aktuelle Diskurse zur Heimerziehung thematisiert.

    Mit dem „Mobilen Bildungsprojekt“ bietet die Gedenkstätte auch Projekttage außerhalb des historischen Ortes an. Im Jahr 2006 als Modellprojekt für Sachsen entwickelt, ermöglicht es heute bundesweit ein Bildungsangebot mit denen sowohl kognitive, emotionale als auch kreative Zugänge zur Thematik eröffnet werden.

    Bestehend aus einer kleinen transportablen Ausstellung sowie Arbeitsmappen mit zeitgeschichtlichen Dokumenten, Fotos, Auszügen aus Zeitzeugeninterviews und Biografien, wird das Mobile Bildungsprojekt durch einen Mitarbeiter der Gedenkstätte begleitet und gemeinsam mit dem Bildungsträger vor Ort durchgeführt.

    Forschend und entdeckend erarbeiten sich Schüler der Mittelstufe oder gymnasialen Oberstufe anhand verschiedener Quellen historisches Wissen. Dabei sind sie gefordert, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, wenn sie zum Beispiel Interviewauszüge von Betroffenen rezipieren oder aber Herrschaftsquellen wie Einschätzungen der Jugendlichen durch die Erzieher analysieren.

    Ein Projekttag gliedert sich in folgende Abschnitte:

    • Aktivierung und Einführung ins Thema
    • Gruppenarbeitsphase
    • Präsentationsphase
    • Dokumentarfilm
    • Abschlussdiskussion

    Mithilfe von Fotos zum GJWH Torgau und exemplarischen Arrestzelleninschriften von Jugendlichen wie: „Ich bin als Mensch geboren [...] und will als Mensch hier raus!“, wird das Interesse der Jugendlichen geweckt und erste Informationen über die geschlossene Heimeinrichtung vermittelt. In der anschließenden Kleingruppenarbeit, welche die kooperative Kompetenz der Jugendlichen fördert, erarbeiten sich die Schüler über einen Fragenkatalog jeweils einen Themenschwerpunkt und gestaltet dazu ein Präsentationsplakat. Auf dieser Grundlage stellt jede Gruppe ihre gewonnenen Erkenntnisse vor. Nach einer Auswertung- und Diskussionsrunde vermittelt die Dokumentation „Schlimmer als Knast“ zusätzlich einen vertiefenden Einblick in Alltag, Leben und Umerziehung im Jugendwerkhof.

    Ergänzt werden kann das „Mobile Bildungsprojekt“ durch ein moderiertes Zeitzeugengespräch. Zeitzeugen, ehemalige DDR-Heimkinder, berichten über persönliche Erfahrungen in DDR-Heimen sowie die Folgen für ihren weiteren Lebensweg und kommen mit den Jugendlichen ins Gespräch.

    Vermittlungsziele:
    Im Mittelpunkt steht die intensive Auseinandersetzung mit staatlicher Repression von Kindern und Jugendlichen in der SED-Diktatur:

    • Umerziehung von Kindern und Jugendlichen in den Spezialheimen der DDR
    • repressive Pädagogik in der DDR am Beispiel des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau
    • Folgen für Betroffene

    Die Gedenkstätte ist heute ein Ort des historisch-politischen Lernens. In den Projekten wird auf die Notwendigkeit gesellschaftlicher Grundwerte wie Menschenwürde, Freiheit und Individualität sowie die Bedeutung demokratischer Umgangsformen verwiesen:

    • Informieren und Sensibilisieren
    • Empathie fördern
    • Urteilsfähigkeit stärken
    • Menschenrechts- und Demokratieerziehung

    Methode:
    Die Bildungsangebote basieren auf der Methode des entdeckenden Lernens. Durch den Einsatz historischer Dokumente, Biografien bzw. Zeitzeugenberichten, Fotos und Dokumentarfilm wird die Arbeit mit verschiedenen Quellen ermöglicht und fachlich begleitet. Die Arbeit in Gruppen ermöglicht Kooperatives Lernen, wodurch die Kommunikation sowie Interaktion der Schüler und die kooperative Kompetenz gefördert werden.

    Durchführende Einrichtung: Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

    Ansprechpartner: Manuela Rummel (info@jugendwerkhof-torgau.de), Tel.: 03421-714203

  • Mediennutzung Kinderbibliothek - Borna

    Ein Angebot für Grundschüler

    Organisationsform: Ferienprojekt oder Wandertag

    Zielgruppe: Grundschule 2. bis 4. Schuljahr

    Lehrplan:
    Deutschunterricht Klasse 1-4 / Lernbereich – Lesen / mit Medien umgehen

    Gruppengröße: 24 bis 32 Teilnehmer

    Dauer: mindestens 2 h

     Ziel des Projektes ist es, den Kindern innerhalb einer Projektwoche zum Thema „Medien“ die Kinderbibliothek näher zu bringen und sie mit verschiedenen Medien spielerisch vertraut zu machen. Zu diesem Zweck wurde eine Rallye mit insgesamt acht Stationen entwickelt. Wichtig war es den Mitarbeitern, dass bei der Gestaltung der Stationen vor allem der Spaß im Vordergrund steht und die Kinder die Möglichkeit haben zu lernen mit verschiedenen Medien umzugehen. Zudem können die Teilnehmer nebenbei erfahren welche Medien in der Kinderbibliothek angeboten werden. So können die Kinder u.a. gegen die Zeit ein Puzzle zusammensetzen, mit Hilfe von Tablets auf QR-Code-Jagd gehen, den Tiptoi-Stift ausprobieren, an der Taststation Medien erfühlen, ein Leyo-Buch mit dem Tablet entdecken und ein Video selber drehen.
    Zwischendurch, als kleine Pause, wird ein Märchen mit dem Kamishibai, einem japanischen Erzähltheater, vorgetragen.

    Die Rallye kann im Rahmen einer Projektwoche oder auch als Schülerausflug bzw. Ferienveranstaltung genutzt werden und wird in der Mediothek Borna durchgeführt.

    Durchführende Einrichtung: Mediothek Borna

    Ansprechpartner: Elvira Groß (e.gross@mediothek-borna.de), Katja Pompe: (k.pompe@mediothek-borna.de) oder Tel:  03433/201922

  • Apfelsaft und Sauerkraut - Borna

     Apfelsaft und Sauerkraut - Der neue Landkreis Leipzig

    Organisationsform: Projekttag

    Zielgruppe: Grundschule 3./4. Schuljahr

    Lehrplan:
    Sachunterricht Kl. 3 / Lernbereich 5 – Begegnung mit Raum und Zeit: Kennen des Heimatkreises
    Sachunterricht Kl. 4 / Lernbereich 1 – Zusammen leben und lernen: Kennen von Lebensgewohnheiten früher und heute in einer Stadt der Region

    Gruppengröße: max. 10 Teilnehmer; große Gruppen sind teilbar, in Kombination mit einer Stadtführung durch die Kreisstadt Borna   

    Dauer: ca. 1,5 - 2h

    Ziel des Projektes ist die gemeinsame Gestaltung einer schematischen Karte des Landkreises Leipzig.
    Um den Inhalt der Karte gemeinsam zu erarbeiten, wählen sich alle Schüler_innen aus einem Pool an Objekten einen Gegenstand ihrer Wahl aus. Jedes Objekt steht für eine typische Gegebenheit eines Ortes im Landkreis Leipzig.
    Hinter jedem Objekt steckt eine besondere Geschichte, die den Ort prägt. Das kann eine Kanne aus Email sein, die für die Emaillierwerke in Geithain steht oder eine Porzellantasse für Colditz, ein Lego-Ritter für die Burg Gnandstein oder Sauerkraut aus Neukieritzsch. Dabei erfahren die Teilnehmer_innen auch unterschiedliche Materialeigenschaften, wie z.B.  Email, Steinzeug und Porzellan, durch das Befühlen und das Hören des Klangs der unterschiedlichen Materialien.
    Stellvertretend für die Objekte gestalten die Schüler_innen dann Schablonen, die an die richtige Stelle auf die Landkreiskarte aufgebracht wird. Die Orte auf der Landkarte sind dann nicht mehr nur geografische Punkte, sondern sie sind mit Geschichten, Gebäuden, Industrie und Personen verknüpft und so können sich die Kinder leichter daran erinnern.
    Auch das Wappen des Landkreises spielt dabei eine Rolle. Dessen einzelne Motive können anhand der gerade gestalteten Karte und der darauf vorkommenden Elemente selbst erklärt werden.
    Abschließend stellt jeder sein selbst gestaltetes Motiv vor und erzählt die Geschichte zu seinem Ort. Dadurch muss jeder seinen erarbeiteten Inhalt wiederholen und die Zuhörenden bekommen die Geschichten der anderen aus dem Mund der anderen präsentiert (Peer-to-Peer).

    Vermittlungsziele:

    - Kennenlernen des eigenen Umfeldes bzw. der Heimat
    - Zuordnungen wichtiger geografischer, personengebundener, architektonischer, industrieller und naturräumlicher Besonderheiten und Gegebenheiten des neuen Landkreises Leipzig
    - Selbsterschließen von Inhalten und Lösungsfindung
    - Erkennen von unterschiedlichen Materialien
     - Assoziatives Denken

    Methode:

    - Ganzheitliche Wissensvermittlung: Ertasten/Befühlen, Hören von Gegenständen und Materialien und die Herstellung von einem assoziativen Symbol anhand des ausgewählten Objektes
    - Peer-to-Peer Vermittlung der erlernten Inhalte
    - Gezieltes Fragestellen

    Durchführende Einrichtung: Museum der Stadt Borna

    Ansprechpartner: Marie Breinl 03433 278621 oder marie.breinl@borna.de

  • Schülerkonzert "Hänsel und Gretel" - LSO

     

    Leipziger Symphonieorchester und Theaterakademie Sachsen in einer besonderen Kooperation

     

    Ein märchenhaftes Schülerkonzert - "Hänsel und Gretel" hautnah erleben

    Schülerkonzert "Hänsel und Gretel" im Bürgerhaus Delitzsch
    Foto: 02.03.16
     

    Nach sehr intensiven Proben war es am 2. März 2016 endlich soweit: Das erste Schülerkonzert im neuen Format, die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck, hatte im Bürgerhaus Delitzsch vor rund 300 Kindern Premiere. Die Kurzfassung der Märchenoper für Kinder entstand in einer Kooperation zwischen dem Leipziger Symphonieorchester und der Theaterakademie Sachsen mit Sitz in Delitzsch. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Chefdirigent Wolfgang Rögner, Regie führte die Leipziger Musikwissenschaftlerin Claudia Forner, die musikalische Einstudierung übernahm Stephan Gogolka.

    Damit wurde ein völlig neuer Weg beschritten. Vorangegangen war ein Treffen der Fachberaterin für Kulturelle Bildung und dem Orchester mit interessierten Schulen. Im Mittelpunkt stand, ein neues Konzept für Schülerkonzerte zu entwickeln, das sie für die Schülerinnen und Schüler zu einem ansprechenden und nachhaltigen kulturellen Bildungserlebnis werden lässt und sowohl auf die Interessen der Kinder als auch auf die Bedürfnisse der Lehrerinnen und Lehrer eingeht.

    Hierfür wurde auch ein Arbeitsblatt entwickelt, mit dem die Schüler das Konzert spielerisch selbstständig nachbereiten können.

    Die Studierenden der Theaterakademie Sachsen bereiteten sich intensiv und mit großem Enthusiasmus drei Monate auf die sehr anspruchsvollen Rollen vor, ehe im Kulturhaus Böhlen die ersten Proben gemeinsam mit dem Leipziger Symphonieorchester stattfanden. Die Premiere am 2. März und die weiteren Aufführungen im Kulturhaus „Sonne“ in Schkeuditz sowie im Kulturhaus Torgau waren ein voller Erfolg. Die Aufführungen wurden sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch von den Lehrern begeistert aufgenommen.

    Eine vorerst letzte Aufführung findet am 25. Mai im Kulturhaus Böhlen statt.

    Insgesamt haben dann 1.200 Schüler die Schülerkonzerte besucht.

    Eine Zusammenarbeit der beiden Institutionen in der Spielzeit 2016/17 ist geplant.

    Durchführende Einrichtungen: Leipziger Symphonieorchester und Theaterakademie Sachsen
    Ansprechpartner Leipziger Symphonieorchester: Geschäftsführer Herr Zschoch
    Ansprechpartnerin Theaterakademie Sachsen: Geschäftsführerin Frau Bauke

  • Straßengalerie Mutzschen - Prösitz

     

    Künstlergut Prösitz e.V.

    Straßengalerie Mutzschen

    Straßengalerie Mutzschen 2 - Projekt des Künstlergut Prösitz e.V.
    Foto: 2015
     

    Durchführungszeitraum:
    15.-30. November 2015

    Kooperationspartner:
    Grundschule Mutzschen (65 Schüler)
    Ortschaftsrat, Kirchgemeinde, Hauseigentümer, OBI und Malermeister Aurig

    Das Projekt

    Die Künstlerin Ute Hartwig Schulze bekräftigte: „Nur Visionen können zu umsetzbaren Ideen werden, die eine weitere Ortskernentwicklung im Sinne der Bewohner ermöglichen“. Ihre Vision war es, in Mutzschen mit einer Straßengalerie positiv auf den Leerstand aufmerksam zu machen. Durch die künstlerische Anregung wollte sie zur Diskussion um den Erhalt und die Nutzung der betroffenen Häuser anregen.

    „Warum nicht zuerst die Kinder fragen?“, meinte die Bildende Künstlerin Katharina Lüdicke und bestärkte damit die Idee von Frau Hartwig Schulze, leerstehende Häuser als Kunstraum zu nutzen.

    Kinder sollten im Projekt „Straßengalerie Mutzschen“ zum aktiven Nachdenken über ihre Stadt begeistert werden. Sie erhielten die Aufgabe, mit verschiedenen Installationen Räume zu gestalten, wie sie in ihren Augen sein sollten. Ganz unmittelbar trafen die Kinder so auf die Vergangenheit und beschäftigen sich im Hier und Jetzt mit dem Zukünftigen. Die zum Projekt eingeladenen Künstler hatten große Erfahrungen mit der Realisierung von Kunstprojekten im öffentlichen Raum und in der Arbeit mit Kindern. Bereits im Mai/ Juni begann die übergreifende Planung der Projektwochen. Denn zuerst mussten Gespräche mit den Stadtvätern, dem Ortsvorsteher und Hausbesitzern geführt werden. Am Ende lagen die Genehmigungen für 6 gestaltbare Häuser vor. In sechs Gruppen entstanden Kunstwerke, u.a. das etwa halbstündige Video unter Anleitung des bildenden Künstlers Hael Yxxs: „Die Prinzessin, der Prinz und der Zauberer“. Das Video wurde im Innenraum eines leerstehenden Hauses in der Hauptstraße 15 an eine große Schaufensterscheibe projiziert und war auch am Tage bei hellem Umgebungslicht von der Straße gut sichtbar. Eine Dokumentation zum Schattentheater befindet sich auf der Internetseite:

    http://www.youtube.com/watch?v=SJs61YcrU4Q&feature=em-upload_owner

    Mit der Künstlerin Katja Pudor gestaltete eine Kindergruppe das „House of Heroes“ einen Ort an dem sie Familie und Freunde gern treffen würden.

    Die Bildende Künstlerin Katharina Lüdicke arbeitete mit den Kindern zum Thema: Grau-Blind und Bunt-Sehen. Es ging um Kontraste. Das graue Haus hier, und die Wünsche der Kinder davor und darin. Sie begannen mit der Oberfläche und schauten dann hinter die Fassade, fanden Gegensätze in ihrem Inneren und vor ihren Augen. Sie fragten sich: „Welche eigenen Wünsche wollen wir nach außen hin sichtbar gestalten?“ Sie kamen zu einem Bild: Unsere Augen sind wie die Fensterscheiben der Häuser, wir sehen durch sie hindurch ins Weite und manchmal ins Innere. Wir schauen mit unseren inneren Augen und behelfen uns mit fensterrahmengroßen Brillen.

    Alle sechs gestalteten leer stehenden Häuser konnten noch weitere 4 Wochen öffentlich präsentiert werden. Das Künstlergut Prösitz führte zwei öffentliche und zwei zusätzliche Führungen auf Nachfrage durch. Im Rahmen der Entwicklung des Projektes von der Idee bis zur Umsetzung stimmte sich die Leiterin des Künstlergut Prösitz mit der Fachberaterin für Kulturelle Bildung des Kulturraumes Leipziger Raum bezüglich Finanzierungsmöglichkeiten und dafür notwendiger Voraussetzungen ab.

    Durchführende Einrichtung: Künstlergut Prösitz e.V.Ansprechpartnerin: Frau Hartwig-Schulz

  • Steinwerkstatt - Trebsen

     

     

    Rittergut Trebsen - Steinwerkstatt
    Foto: 2015
     

    Förderverein für Handwerk und Denkmalpflege e.V.

    Pilotprojekt Steinwerkstatt - nachnutzbares Projekt

    Trebsen

    Das Projekt „Steinwerkstatt“ ist ein Angebot, bei dem sich die Schüler als „Steinbeißer“ und „Jäger und Sammler“ ihr Wissen über Vorgänge der Erdgeschichte bis zur Gegenwart erarbeiten. Der Verein entwickelte es mit Unterstützung der Fachberaterin für Kulturelle Bildung des Kulturraumes Leipziger Raum. Mit 20 Schülern der 5. Klasse der Oberschule Trebsen konnte im September 2015 mit dem Pilotprojekt gestartet werden.

    Die Schüler erfahren beim Sammeln von Steinen, deren Bearbeitung und Bestimmung nicht nur Wichtiges über die Leistungskräfte von Naturprozessen, sondern können damit ihr Bewusstsein für den Natur- und Umweltschutz weiter entwickeln.
    Neben der Umsetzung eigener Ideen mit Speckstein und Porenbeton kann unter der Anleitung eines erfahrenen Steinmetzen und Steinbildhauers das Bearbeiten von verschiedenen Natursteinen erprobt werden. Hier zeigt sich sehr schnell, was Steinhärte bedeutet und dass Ausdauer und Fingerfertigkeit Voraussetzungen für eine erfolgreiche Projektumsetzung sind.
    Zum Abschluss der Projektlaufzeit arbeiten die Schüler an einem gemeinschaftlichen Objekt, welches die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten dokumentiert. Dabei kann es sich u. a. um einen Setzkasten mit sächsischen Natursteinen oder auch ein Wandrelief als Steinmosaik handeln, welches an die Schule zur weiteren Nachnutzung übergeben wird.

    Neben dem Projekt „Steinwerkstatt“ mit einer Dauer von ca. 20 Unterrichtsstunden besteht die Möglichkeit, Teile des Programmes mit einem individuellen Zuschnitt für Interessenten zu nutzen. Als Beispiel kann der Projekttag für Schüler der Klassenstufe 3 genannt werden: eine Entdeckertour in die Welt der Steine. Von der gemeinsamen Exkursion zu den Sandbänken der Mulde, über das Spielen mit Steinen, geht es in die Steinbearbeitung und kreative Gestaltung mit Natursteinmaterialien.

    Organisationsform: als Projekttag, Projektwoche, Ganztagsangebot möglich

    Grundschule
    Lehrplan: Fach Sachkunde / Klasse 3 / Lernbereich Steine

    Oberschule
    Lehrplan: Fach Geografie / Klasse 5 / Lehrbereich Erdgeschichte, Landschaftsgenese, Gesteinskunde

    http://www.denkmalpflege-trebsen.de/

    Altersklasse- / Klassenstufe:   3./4. Schuljahr; 5./6. Schuljahr
    Gruppengröße:   Schulklasse
    Zeitumfang:   individuell nach Absprache
    Durchführende Einrichtung:   Förderverein für Handwerk und Denkmalpflege e.V. - Rittergut Trebsen
    Ansprechpartner:   Uwe Bielefeld, Uwe Schimmel

  • Die Dübener Heide - Bad Düben

    Landschaftsmuseum der Dübener Heide Burg Düben

    Die Dübener Heide – vom Rohstofflieferanten Holz zum Naturpark der Dübener Heide

    Bad Düben

    Die Teilnehmer erhalten eine Übersicht zur Dübener Heide, deren Landschaft, Entwicklung und Veränderungen. Außerdem werden das Hauptprodukt des Waldes und die vielfältigen Verarbeitungsmethoden des Holzes anhand des alten Handwerks in der Dübener Heide vorgestellt. Besondere Beachtung findet dabei das Handwerk der Splittmacher, Köhler und Torfstecher. Ein kurzer Abriss zur Entdeckung des Waldes in der Dübener Heide als Erholungsraum beendet dieses Angebot.

    Organisationsform: thematische Führung
    Material: Arbeitsblätter, Rätsel, Puzzle zu Objekten der Ausstellung

    Grundschule
    Lehrplan: Werken Kl. 3 / Wahlpflicht – Traditionen der Region. Sachunterricht Kl. 4 / Lernbereich 1 – Zusammen leben und lernen: Kennen von Lebensgewohnheiten früher und heute in einer Stadt der Region.

    Mittelschule Lehrplan: Technik/Computer Kl. 5 / Wahlpflicht 2 -Traditionelles Handwerk.
    Geschichte Kl. 6 / Wahlpflicht Regional- bzw. Heimatgeschichte.

    Gymnasium
    Lehrplan: Technik/Computer Kl. 5 / Wahlpflicht 2 – Traditionelles Handwerk.

    http://www.museumburgdueben.de

    Altersklasse- / Klassenstufe:    3./4. Schuljahr; 5./6. Schuljahr
    Gruppengröße:    max. 20 Schüler
    Zeitumfang:    mindestens 60 Minuten
    Durchführende Einrichtung:    Landschaftsmuseum der Dübener Heide Burg Düben, Bad Düben
    Ansprechpartnerin:    Yvette Sauer

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